Käpt'ns Dinner
Staffel 9, Folge 3 von 8 | Talkshow
Nach dem Studium arbeitet sie u.a. für den Hörfunk aus Russland, bevor sie 1999 zum NDR Fernsehen kommt und 2007 die Nachfolge von Anne Will als Moderatorin der "tagesthemen" antritt. Ihren Job empfindet sie als großes Glück: "Ich betrachte es als Geschenk, Dinge machen zu können, die ich jeden Tag interessant finde. Und das ist etwas, was jeden Tag interessant ist." Ihre Arbeitstage sind lang: "Ich fange um elf Uhr an und gehe um Mitternacht raus. Ich arbeite immer eine Woche und habe dann eine Woche frei." Seit dem Krieg in der Ukraine ist sie morgens als Erstes auf Twitter. Davor hat sie den Tag immer mit dem Deutschlandfunk begonnen. Auf ihre Gesprächspartner*innen bereitet sie sich akribisch vor. Manche machen es ihr schwer: "Es ist nicht so leicht, mit Olaf Scholz ein ordentliches Gespräch hinzubekommen. Er hat schon immer nicht geantwortet, aber seitdem er Bundeskanzler ist, antwortet er noch weniger." Ewas was sie noch stört: "Man hat der ARD ja lange vorgeworfen, immer nur aus einer Richtung zu berichten. `Das sind die links versifften. Wo ist denn eigentlich die konservative Stimme in der ARD?` Diesen Vorwürfen möchte ich mich nicht aussetzen. Es stimmt einfach nicht. Wir sind nicht politisch gefärbt und ich gucke auch nicht politisch gefärbt. Und Frau Merkel hat auch nie angerufen. Das ist immer der nächste falsche Vorwurf." Caren Miosga wächst im niedersächsischen Groß Ilsede auf, ihr Vater ist katholischer Diakon. Mit der Institution Kirche kann sie im Moment weniger anfangen. "Das Zölibat dürfte es nicht mehr geben. Und die Missbrauchsfälle sollten von außen aufgeklärt werden, damit sich da mal etwas tut."
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