Ungeplante Eskalation im Zeugenschutz
Das Programm
Folge 2 | Thriller
Skrupellos geht Philip Darankow (Wladimir Tarasjanz) über Leichen. Aus der U-Haft lässt er den Belastungszeugen Victor Miro (Heiner Lauterbach) mitsamt Personenschutz in die Luft sprengen. Um den Gangsterboss dennoch dranzukriegen, setzt Ermittlerin Ursula Thern (Nina Kunzendorf) auf den Hamburger Banker Simon Dreher (Benjamin Sadler), der in dessen Geldwäschegeschäfte verwickelt ist. Erst als auf ihn geschossen wird, begibt sich dieser mit seiner Familie in den Zeugenschutz. Dafür müssen alle ihr bisheriges Leben komplett hinter sich lassen. Besonders seiner Frau Rieke (Stephanie Japp), die mit dem Segellehrer Rolf (Kai Scheve) heimlich eine Affäre hat, und Tochter Lona (Paula Kalenberg), frisch verlobt mit dem Musiker David (Ludwig Blochberger), fällt der Neuanfang im entlegenen Südtirol schwer. Dort werden sie rund um die Uhr von dem LKA-Team mit Mario Kreutzer (Carlo Ljubek) und Nadja Lenz (Alwara Höfels) bewacht. Obwohl weiterhin in höchster Gefahr, führt Vater Simon sein Doppelspiel weiter und liefert nichts Verwertbares für die Anklage. Deshalb drängt Ermittlerin Thern auf eine Gegenüberstellung mit einer anderen Belastungszeugin. Trotz höchster Sicherheitsstufe kommt es dabei zu einer Schießerei. Nun muss sich die Polizei fragen, wieso der tödliche Arm des Gangsters auch dieses Mal bis in "das Programm" hineingereicht hat. Der Thriller nach einem Drehbuch von Grimme-Preisträger Holger Karsten Schmidt handelt von einer bürgerlichen Familie, die über Nacht zu einem kompletten Neuanfang gezwungen wird. Im Zentrum des Ensemble-Films stehen die von Nina Kunzendorf als nahezu unnahbar verkörperte Ermittlerin sowie ein undurchsichtiger Kronzeuge, den Benjamin Sadler gibt. Wie zwei Pokerspieler belauern die beiden sich gegenseitig und lassen sich nicht in die Karten schauen. Das LKA-Team, bestens besetzt mit Carlo Ljubek und Alwara Höfels, und die von Stephanie Japp, Paula Kalenberg und Daan Lennard Liebrenz gespielte Familie bilden eine ungleiche Zweckgemeinschaft: Während die Polizisten auch intimste Geheimnisse der Beschützten kennen, wissen diese fast nichts über ihre Beschützer. Unter der Regie von Till Endemann erzeugen Michael Schreitels Kameraführung und die Filmmusik von Enis Rotthoff einen Sog, der den Zuschauer in die Spannung der Handlung und die Tiefen der Charaktere hineinzieht.
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