Eine Insel für die Natur - Hamburgs Elbinsel Neßsand
Landschaftsbild
Das Naturparadies, die Elbinsel Neßsand, liegt direkt vor dem Hamburger Hafen, mitten in der Elbe, einer der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt, in direkter Nachbarschaft zur Flugzeugwerft von Airbus. Auf Neßsand wachsen seltenste Pflanzen, hier leben Seeadler und Zauneidechsen, die sich ungestört vermehren können. Nahezu das gesamte Inselgebiet steht unter strengem Naturschutz und es gilt: Betreten verboten! Rehe, Nutrias, Füchse und Dachse, auch seltene Insektenarten und Singvögel profitieren davon. Auf den Sandbänken dösen Seehunde. Und die Seevögel picken bei Niedrigwasser im Watt. Die Natur hat hier absoluten Vortritt, Anlandungen sind tabu. Dafür sorgt auch der Ranger, der besonders im Sommer die Armada der Hamburger Freizeitkapitän*innen im Auge behält, damit sie diese Oase nicht stören. Denn mit den Corona-Beschränkungen ist der Menschenansturm auf die Natur überall gewachsen, auch in diesem Naturschutzgebiet in der Elbe. Die Inselwelt ist auf ehemaligen Sandaufspülungen früherer Elbvertiefungen erwachsen und entwickelte über viele Jahrzehnte ungebändigte Natur. Weil es keine Nutzung gab, entstand eine Art Wildnis aus Auenwald, Schilfdschungel, Trockenrasen, Sanddünen, Laubwald, Sand- und Schlickwatt. Für Wissenschaftler*innen ist diese weitgehend ungestörte Natur ein Forschungsfeld von großer Vielfalt. Für den naturbegeisterten Ranger ist die Insel ein Naturschatz, den er behüten darf. Film von Holger Vogt
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