A Royal Night - Ein königliches Vergnügen
Romantikkomödie
Die Menschen atmen auf. Im Westen ist der Zweite Weltkrieg zu Ende. Großbritannien, eine der alliierten Siegermächte, feiert. Um Mitternacht des 8. Mai 1945 wird der Waffenstillstand in Kraft treten - nach sechs Jahren Krieg. Nur im Pazifik sind die Kriegshandlungen noch nicht beendet. Die Königin und ihr Mann, König George VI., haben die Zeit des Krieges in London verbracht, auch als die Stadt bombardiert wurde. Ihre Töchter Margaret und Elizabeth, die Thronfolgerin, sind wieder mit den Eltern im Buckingham Palace vereint. Der Vater bereitet eine Rede zum Ende des Kriegs vor. George VI. spricht nicht gern in der Öffentlichkeit oder im Radio, weil er stark stottert, wenn er aufgeregt ist. Die Mädchen möchten inkognito mit dem Volk feiern. Sie wollen raus aus den Palastmauern, weg von verstaubten Teppichen und Kronleuchtern. Die Eltern stimmen nur zögerlich zu, bestellen zwei Aufpasser aus der Kaserne in Chelsea und erlauben den Töchtern die Teilnahme an einer Feier im schicken Hotel Ritz. Doch das Ritz und seine überwiegend alten Besucher sind so gar nicht nach dem Geschmack von Elizabeth und Margaret. Sie entwischen ihren Aufpassern, kurz danach trennen sich ihre Wege. Während Margaret auf der Party eines Bordells landet, trifft Elizabeth, die ohne einen Penny Geld unterwegs ist, den jungen Soldaten Jack. Jede der beiden Prinzessinnen hat auf ganz eigene Art eine aufregende und einmalige Nacht. Erst in den frühen Morgenstunden finden die Mädchen wieder zusammen, um den Heimweg anzutreten. Elizabeth II., geboren am 21. April 1926, gestorben am 8. September 2022, sah Staatsmänner und Prominente kommen und gehen. Seit 1952 war sie Königin von England. Ihr Vater, George VI., überlebte den Krieg nur wenige Jahre. Eigentlich sollte er gar nicht König werden, doch sein älterer Bruder, Eduard VIII., dankte 1936 ab, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten. Auch Margaret, vier Jahre jünger als ihre Schwester, musste in ihrem Leben einen schmerzlichen Verzicht erleiden. Sie wollte den geschiedenen Oberst Peter Townsend heiraten, woraufhin sie auf alle königlichen Privilegien hätte verzichten müssen. Margaret entschied sich gegen Townsend und ehelichte 1960 den Fotografen Antony Armstrong-Jones, von dem sie 1978 geschieden wurde. Margaret starb im Februar 2002 nach einem Schlaganfall in London. Königin Elizabeth II. war seit 1947 mit Prinz Philip verheiratet gewesen, dem Herzog von Edinburgh, der am 9. April 2021 gestorben ist. Die Kanadierin Sarah Gadon, geboren am 4. April 1987 in Toronto ("Eine dunkle Begierde", "Map to the Stars"), verkörpert die junge Elizabeth. Rupert Everett, der den Vater der Mädchen spielt, sieht "A Royal Night" als Film über eine Familie: "Er zeigt die Sorge, die ein Vater um seine Töchter hat, aber auch die Sorge, die er um seine eigne Außenwirkung hat. Wir wissen alle, dass König George VI. stotterte." Die Dreharbeiten begannen im September 2014 und dauerten sechs Wochen. Gedreht wurde in der Küstenstadt Hull [Kingston upon Hull], weil Dreharbeiten in London das Budget gesprengt hätten: "Von allen Städten, die infrage kamen, überzeugte uns Hull am meisten, weil wir dort prachtvolle Straßen fanden, die mit Piccadilly vergleichbar sind, aber auch ein enges Straßenlabyrinth, das wir zu Soho umbauen konnten", sagt Location Manager Tom Howard. Kostümdesignerin Claire Anderson ließ sich von alten Fotos inspirieren, unter anderem von Aufnahmen des Fotografen Cecil Beaton von der Königsfamilie. Anderson über den Kleidungsstil der Royals: "Sie [die Königinmutter] und ihre Töchter hatten sich bewusst vom eher schmucklosen und dunklen Look einer Wallis Simpson, der Frau des abgedankten Königs Eduard VIII., abgewandt. Ich denke, Königin Elizabeth wollte weicher und weiblicher erscheinen, sie trug Pastelltöne und fiel in jeder Menschenmenge auf - insbesondere in der Kriegszeit und im East End von London. Mit ihrem frischen und sauberen Blassblau oder Zartrosa hob sie sich von der grauen Masse gut erkennbar ab." (Alle Zitate aus dem deutschen Presseheft zum Film)
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