
America, let's talk: Die USA vor den Wahlen
Folge 1 | Politik
Doch auch in diesem Wahljahr bestehen die USA nicht nur aus Bruch- und Baustellen. In Gesprächen mit Menschen aus allen Schichten, Reich und Arm, Jung und Alt, Republikanerinnen und Demokraten, suchen die Reporter auch nach den Zwischentönen. Tatsächlich finden sie nicht nur Trennlinien, sondern auch einen Gemeinschaftssinn. Wie geht es den Amerikanerinnen und Amerikanern wirklich, fernab polarisierender Schlagzeilen und spaltender Rhetorik? Warum wählen sie Donald Trump, was schätzen sie an Joe Biden? Und sind sie bereit, ihre Staatsform zu verteidigen, oder ist die Demokratie im mächtigsten Land der Welt in Gefahr? Michigan, Ohio, West Virginia: Drei US-Staaten, die lange florierten und dann in tiefe Depressionen fielen. Staaten, die sich von der billigen Konkurrenz der sich globalisierenden Weltwirtschaft bis heute nicht erholt haben. Die Menschen, die einst in Autofabriken, Stahlwerken und Kohleminen das Rückgrat der amerikanischen Wirtschaft bildeten, fühlen sich im Stich gelassen. In der wirtschaftlichen Misere sehen viele Donald Trump als ihren Heilsbringer. Das Narrativ der Region ist gemacht: Armut, Verlust von Arbeitsplätzen, Entvölkerung. Doch es gibt auch andere Geschichten. Die Reporter besuchen Städte, die sich neu erfinden, und sprechen mit Arbeitern und Gewerkschaftsvertretern, die sich nach der Decke strecken, um wieder aufzustehen. So auch in West Virginia, wo die Menschen trotz einer massiven Opioid-Epidemie über die Parteigrenzen hinaus für ihre Gemeinschaft kämpfen. Film von Barbara Lüthi, Peter Düggeli, Fabrizio Bonolini; und Mirjam Weidmann
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