Dramatische Reise nach Hause
Die Männer der Emden
Folge 2 | Abenteuerfilm
Ungeachtet aller Gefahren versuchen die Marineoffiziere Hellmuth von Mücke und Karl Overbeck mit ihren Männern von Indonesien nach Deutschland zu gelangen. Da der Seeweg zu riskant ist, gehen sie in der osmanischen Hafenstadt Hodeidah an Land und setzen ihren Weg zu Fuß fort - quer durch eine von feindseligen Beduinen beherrschte Wüste. Karl Overbecks große Liebe Maria lässt sich derweil auf die Verlobung mit dem galanten Manfred von Manstein ein. Als sie jedoch erfährt, dass Karl noch am Leben sein könnte, gerät sie in einen schweren Konflikt. Nachdem die Männer der Emden Sumatra wieder verlassen haben, fürchten sie, dass sie auf ihrem morschen Schoner nicht weit kommen werden. Doch Offizier Hellmuth von Mücke hat vorgesorgt und ein Treffen mit einem deutschen Frachter auf hoher See vereinbart. Kaum an Bord, übernimmt er kurzerhand das Kommando des riesigen Schiffes und lässt es als italienischen Frachter tarnen. Zwar können die Soldaten dank dieser Finte einen feindlichen Kreuzer täuschen, aber der Seeweg scheint dennoch zu gefährlich. In der osmanischen Hafenstadt Hodeidah gehen die Männer an Land, um über Arabien und die Türkei einen Rückkehrversuch zu wagen. Offizier Karl Overbeck weiß inzwischen, dass seine Verlobte Maria von Plettenberg auf der Flucht zurück nach Deutschland ist - er ahnt jedoch nicht, dass sie ihn für tot hält. Nur aus diesem Grund lässt Maria sich auf ihrer abenteuerlichen Fahrt, die von Colombo ins ägypische Suez führt, von dem weltgewandten Manfred von Manstein umwerben. Doch als eine Zeitungsmeldung bei Maria neue Hoffnungen auf Karls Überleben weckt, gerät sie in einen schweren Konflikt - ihre standesbewussten Eltern haben bereits große Pläne mit von Manstein geschmiedet. Unterdessen bereiten Karl, von Mücke und ihre Kameraden in Hodeidah den Marsch durch die Wüste vor - auch wenn der Offizier Friedrich von Schulau einmal mehr versucht, das Unternehmen zu sabotieren. Ziel der Männer ist Konstantinopel, wo deutsche Truppen stationiert sind. Als Übersetzerin nehmen die Soldaten Salima mit, eine Türkin mit deutschen Vorfahren, die auch mit Waffen umzugehen versteht. Das erweist sich bald als hilfreich, denn unter brennender Wüstensonne werden die Seeleute von kriegerischen Beduinen attackiert. Zwar können die Männer der Emden das erste Gefecht für sich entscheiden - doch es wird immer deutlicher, dass nicht alle von ihnen den gefahrvollen Gewaltmarsch überstehen werden. Der hochkarätig besetzte TV-Zweiteiler war in einer kürzeren Version auch in den deutschen Kinos zu sehen. Wenngleich das Drehbuch sich manche dramaturgischen Freiheiten nimmt, hält der Film sich beim wesentlichen Hergang der Ereignisse an die historischen Fakten. Fast sechs Monate, von November 1914 bis Mai 1915, dauerte die Odyssee der Männer der Emden, bei der sie allein zu Fuß eine Strecke von 5.000 Kilometern zurücklegten - eine beispiellose Leistung. Die Hälfte von ihnen wurde bei späteren Kriegseinsätzen getötet.
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