
Herbert Blomstedt dirigiert die 3. Sinfonie von Beethoven
Klassische Musik
Beethoven komponierte die Symphonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 ("Eroica") nach einer schwermütigen Phase im Zusammenhang mit seiner fortschreitenden Ertaubung. Er brach darin mit der Tradition der klassischen Symphonie im Geiste seines einstigen Lehrers Joseph Haydn und dem von ihm sehr bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart. Die erste öffentliche Aufführung der "Eroica", die Beethoven am 7. April 1805 im Theater an der Wien selbst dirigierte, war kein Erfolg. Die Musikkritiker fanden keinen Gefallen an diesem revolutionären Werk, das sie "langweilig, zu lang, ohne Zusammenhang, überladen und viel zu lärmend" fanden. Heute gilt die 3. Symphonie als eines der größten Werke Beethovens, das sich mal feierlich und tragisch, mal fröhlich und voller Hoffnung gibt. "Es ist Musik, die eine Botschaft enthält, aber Sie müssen arbeiten, um diese Botschaft zu finden", erklärt Dirigent Herbert Blomstedt, selbst ein großer Beethoven-Liebhaber. 2020 übernahm er zum ersten Mal die musikalische Leitung des Lucerne Festival Orchestra auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums mit Blick auf den majestätischen Vierwaldstättersee.
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