
Eisenbahn-Romantik
Folge 905 | Landschaftsbild
Die Eisenbahn in Ecuador erlebt eine Renaissance. Die Hauptstrecke zwischen der Küstenstadt Guayaquil und der Hauptstadt Quito ist wieder in Betrieb. Die transecuadorianische Bahn ist 450 Kilometer lang und führt von der Pazifikküste ins Hochland der Anden. Sie gilt als "spektakulärste Eisenbahnstrecke Südamerikas". Noch heute wird Präsident Eloy Alfaro, unter dem der Bau der Bahn vor mehr als 100 Jahren vollendet wurde, verehrt wie ein Held. Abenteuerlich ist die Reise immer noch, begleitet werden die Reisenden von Mopedfahrern, die - in Ermangelung von Bahnschranken - unterwegs die Bahnübergänge sichern. Tief unten in der Schlucht des Rio Chanchán beginnt das Herzstück des Schienenstrangs, die Nariz del Diablo, die Teufelsnase, ein 100 Meter großer Felsvorsprung. Im Zickzack überwindet hier der Zug 500 Höhenmeter. Keine Fahrt für zarte Gemüter, einst wurde den Fahrgästen zur Beruhigung sogar selbstgebrannter Schnaps angeboten.
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