
Ist ja irre - Der dreiste Cowboy
Westernkomödie
Stodge City im Wilden Westen ist eine beschauliche Stadt. Burke (Kenneth Williams), Bürgermeister und Richter zugleich, führt ein strenges Kommando, während Sheriff Albert Earp (Jon Pertwee) schlecht hört und noch schlechter sieht. Da taucht plötzlich der eiskalte Revolvermann Johnny Finger, "Rumpo Kid" (Sidney James) genannt, auf. Erst reduziert er die 204 Einwohner um drei, dann erschießt er auch noch den Sheriff. Bürgermeister Burke fordert verzweifelt in Washington D.C. einen Marshal an. Doch Marshals sind gerade Mangelware. Prompt verwechselt man den jungen Sanitäringenieur und Entwässerungsfachmann Marshal P. Knutt (Jim Dale) auf Stellungssuche mit einem Berufs-Marshal und schickt ihn nach Stodge City, um dort "eine Säuberungsaktion" vorzunehmen. "Rumpo Kid" terrorisiert indes mit seiner Bande die Stadt fröhlich weiter. Aus dem Saloon von Belle (Joan Sims) hat er ein Sündenbabel gemacht, nachts verschwinden die Rinder von den Weiden und binnen zwei Wochen wurden vier Bankkassierer erschossen. Als "Rumpo Kid" erfährt, dass ein US-Marshal auf dem Weg nach Stodge City ist, "überzeugt" er die Indianer mit Hilfe von Alkohol, die Kutsche zu überfallen und den Marshal zu beseitigen. Die Idee wäre aufgegangen, hätte in der Kutsche nicht auch Annie Oakley (Angela Douglas), die Witwe des erschossenen Sheriffs, gesessen. Sie will ihren Mann rächen und ist, im Gegensatz zu Marshal P. Knutt, eine phantastische Schützin. Drei tote Indianer gehen auf ihr Konto, sodass Häuptling Big Heap (Charles Hawtrey) den Überfall abbricht. So kommen die Fahrgäste wohlbehalten in Stodge City an, wo alle annehmen, Marshal habe die Indianer getötet. Marshal glaubt es ja selbst lange Zeit. Bürgermeister Burke gegenüber klärt er beim "Amtsantritt" auf, dass er nur Marshal heißt und kein Marshal ist. Doch der Bürgermeister, nicht ungeschickt, bittet ihn, den Marshal zu spielen - bei seinen Schießkünsten! "Rumpo Kid" entwickelt viele Pläne, den vermeintlichen US-Marshal loszuwerden, der sich aber auf seine eigene, recht tollpatschige Weise immer wieder aus verzwickten Situationen retten kann, bis ihm Richter Burke eine folgenschwere Nachricht überbringt: "Rumpo Kid" und seine Männer wollen in die Stadt kommen, um Marshal zu erledigen, weil sie inzwischen wissen, dass er gar kein echter Marshal ist. Um 12 Uhr mittags soll die große Abrechnung sein. Da es gerade 10 ist, bleibt Marshal wenig Zeit, bei Annie einen Schnellkurs im Schießen zu nehmen. "Ist ja irre - Der dreiste Cowboy", auch bekannt unter dem Titel "Rumpo Kid bittet zum Duell", ist die elfte von insgesamt 30 Komödien und Parodien, die zwischen 1958 und 1992 in Großbritannien entstanden, wo die Reihe unter dem Titel "Carry on" bekannt ist. Die 1965 uraufgeführte Satire "Der dreiste Cowboy" macht sich nach Parodien des Historiengenres und des Spionagefilms - wie leicht am Titel zu erkennen - über das Westerngenre lustig. Insbesondere das wunderbare Finale ist dabei dem Klassiker "12 Uhr mittags" nachempfunden. Zum spielfreudigen Ensemble des temporeichen Klamauks zählen die beliebten "Carry on"-Darsteller Sidney James, Kenneth Williams, Jim Dale und Joan Sims.
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