Frankenschau
Regionalmagazin
Wenn Mama nicht mehr lacht: Hilfe bei Depression (Nürnberg/Mittelfranken): Ein gesundes Baby ist ein großes Glück, doch was, wenn Mama oder Papa sich gar nicht richtig darüber freuen können? Oft wird eine postpartale Depression, auch Wochenbettdepression genannt, erst spät erkannt, weil Verwechslungsgefahr herrscht. Denn der sogenannte Babyblues verschwindet in der Regel nach ein bis zwei Wochen, die Depression aber bleibt. Im schlimmsten Fall ein Leben lang. Das Projekt "U plus E" soll nun bei der Früherkennung helfen. Unterwegs zwischen Hessen und Bayern: der Alltag als Grenzgängerin (Stockstadt/Unterfranken): In und rund um Aschaffenburg schlagen oft mehrere Herzen in einer Brust. Die einen fühlen sich als Bayern, andere als Hessen, die Landesgrenze prägt den Menschenschlag. Eine, die täglich Grenzerfahrungen macht, ist die Ökolandwirtin Jutta Herzog aus Stockstadt, das rund 10 Kilometer entfernt von Aschaffenburg liegt. Ein Teil ihrer Felder liegt in Bayern, der andere in Hessen. Das bedeutet fast doppelt so viel Bürokratie. Dennoch möchte Jutta Herzog an keinem anderen Fleck arbeiten und leben. Trempeln und feilschen: Hinterhofflohmarkt in Nürnberg (Nürnberg/Mittelfranken): Antiquitäten, Briefmarken, Schallplatten – Flohmärkte sind ein echtes Paradies für Sammler und Schnäppchenjäger. Das Angebot ist oft für Überraschungen gut. Bei den Hofflohmärkten in Nürnberg wird im eigenen Hinterhof verkauft und gefeilscht. Inzwischen machen rund 30 Stadtteile mit – eine echte Erfolgsstory. Das grüne Gold: Hopfen im Hersbrucker Gebirge (Nürnberger Land/Mittelfranken): Noch bis Ende Oktober lockt das Nürnberger Land mit seinen Hopfenwochen. Das Anbaugebiet erlebt gerade einen bemerkenswerten Aufschwung. Auf der Fränkischen Alb wächst der Siegelhopfen aus dem "Hersbrucker Gebirge", eine Traditionsmarke. Ihre Geschichte erzählt vom Hopfenanbau früher und heute. Eine Frau sieht rot: die Tomatenexpertin aus Bad Staffelstein (Bad Staffelstein/Oberfranken): Helga Dressel aus Grundfeld im Landkreis Lichtenfels ist als die "Tomatenfraa" bekannt. Sie züchtet und kultiviert seit einem Vierteljahrhundert verschiedene Tomatensorten aus aller Welt. Insgesamt kann sie sagenhafte 678 Sorten ihr Eigen nennen, 170 davon zieht sie jedes Jahr in ihrem Garten unterhalb der Basilika Vierzehnheiligen. Vor allem der Erhalt alter Sorten liegt ihr am Herzen. Die Farben reichen von schwarz bis lila, die Formen von miniklein über tropfenförmig bis rund und riesengroß. Sie gibt auf Führungen Tipps zu Erde, Kompost und Pflege. Denn Tomaten brauchen Streicheleinheiten und warme Füße – und viel Liebe sowieso, davon ist die "Tomatenfraa" aus Grundfeld überzeugt.
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