
Der Wasmeier präsentiert Weihnachtsbräuche
Staffel 3, Folge 28 von 28 | Land + Leute
Auch in der Stube von Markus Wasmeiers Freiluftmuseum am Schliersee hält Weihnachten Einzug: Das beginnt mit dem Aufstellen des Christbaums, den er eigenhändig im Wald schlägt und mit dem Hornschlitten nach Hause zieht. Bis vor 200 Jahren hat kaum jemand gewusst, was ein Christbaum ist. Markus Wasmeier erfährt, welche Rolle Goethes "Werther" möglicherweise bei der Verbreitung dieses ursprünglich protestantischen weihnachtlichen Symbols hatte. Andere Bräuche, wie etwa das in Südbayern und Österreich verbreitete "Fatschnkind", haben einen praktischen Hintergrund: Bis zum 19. Jahrhundert war es in diesen Gegenden nämlich üblich, Säuglinge eng einzuwickeln, zu "fatschen". Das eingewickelte Jesuskind gehört daher in vielen traditionellen Haushalten fest zur weihnachtlichen Dekoration. Gemeinsam mit dem Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler spricht Markus Wasmeier über weitere weihnachtliche Traditionen, zu denen auch das Ausräuchern gehört. Auf der Fraueninsel im Chiemsee besucht er eine ganz besondere Weihnachtskrippe, die viele Jahre als verschollen galt. Bei den jedes Jahr heiß erhofften "Weißen Weihnachten" handelt es sich um einen Mythos, der vor allem durch die Weihnachtsgrüße deutscher Auswanderer genährt wurde: Sie schickten aus den USA Postkarten mit Abbildungen verschneiter Landschaften. Wie hoch in Bayern die Wahrscheinlichkeit ist, Weihnachten eine geschlossene Schneedecke zu haben, fragt Markus Wasmeier den Wetter-Experten der BR-Sendung "Abendschau".
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