Dostojewski
Staffel 1, Folge 2 von 7 | Dramaserie
Semipalatinsk 1856: Dank der Bemühungen des jungen Staatsanwalts Alexander Wrangel (Pawel Barschak) wird Dostojewski (Jewgeni Mironow) wieder in den Offiziersrang erhoben. Er möchte die Witwe Maria Isajewa (Tschulpan Chamatowa) heiraten, die er in Semipalatinsk als einfacher Soldat kennengelernt hat und die nun in Kusnezk lebt. Da er über keinerlei finanzielle Mittel verfügt, bittet er seinen Bruder Michail (Sergej Taramajew) und die Familie um Geld. Er heiratet im Februar 1857. Die epileptischen Anfälle, an denen er seit der Verbannung in Omsk leidet, verschlimmern sich. Doch erst 1859 wird er aus dem Militärdienst entlassen und darf nach St. Petersburg zurückkehren. Dostojewski schreibt weiter an seinem Roman "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus", in dem er seine Zeit in der Strafkolonie verarbeitet. Seine Ehe mit Maria, die seit Jahren schwindsüchtig ist, steht nicht zum Besten. Dostojewski trifft seinen Jugendfreund Stepan Janowski (Dmitri Penzow) wieder, einen Arzt, der mit der Schauspielerin Alexandra Schubert (Darja Moroz) verheiratet ist. Janowski behandelt Maria, doch für einen Kuraufenthalt für sie fehlt dem Paar das Geld. Dostojewski findet Gefallen an Alexandra, die - ganz anders als seine Frau - heiter und lebenshungrig ist. Die siebenteilige TV-Serie erzählt von den prägenden Umständen, Erfahrungen und Leidenschaften von Dostojewskis Leben zwischen 1849 und 1878: von der schweren körperlichen Arbeit in einer sibirischen Strafkolonie, von seiner Rastlosigkeit und Krankheit, von seinen Beziehungen zu Frauen, von seiner Armut und Spielsucht, die ihn zu seinem Roman "Der Spieler: Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes" inspirierte. Regisseur Wladimir Chotinenko drehte mit einem hervorragenden Darstellerensemble an Originalschauplätzen in Omsk, Semipalatinsk, Frankreich, Italien und Deutschland, mit den Hauptdrehorten Wiesbaden, Baden-Baden und Sankt Petersburg. Jewgeni Mironow, der Dostojewski spielt, begann seine Filmkarriere mit einer Rolle im Film "Die Frau des Kerosinträgers" (1988) unter der Regie von Alexander Kaidanow. Bereits in seinem zweiten Film "Vor Sonnenaufgang" (1989), Regie Jaropolk Lapschin, übernahm er die Hauptrolle. In seiner Karriere spielte Jewgeni Mironow circa 40 Hauptrollen, wie auch in der russischen Verfilmung von Dostojewskis Roman "Der Idiot" (2003). Die russisch-tatarische Schauspielerin Tschulpan Chamatova schloss 1998 ihr Schauspielstudium in Moskau ab und begann im selben Jahr ihre Karriere am Moskauer Sowremennik-Theater. Nach mehreren russischen Produktionen wurde Chamatova dem deutschen Publikum an der Seite von Moritz Bleibtreu durch "Luna Papa" (1999) bekannt, gefolgt von Veit Helmers "Tuvalu". Tschulpan Chamatova setzte ihren Erfolg in Deutschland mit Wolfgang Beckers "Good Bye, Lenin!" (2003) fort. Seitdem spielte sie in vielen russischen und internationalen, davon auch einigen deutschen Produktionen.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in