
Ein Jahr auf den Lofoten: Norwegens Inselwelt am Polarkreis
Land + Leute
Vor der Nordspitze Norwegens, weit jenseits des Polarkreises, liegen die Lofoten. Rund 80 Inseln - eingebettet ins Europäische Nordmeer, einem Randmeer des Arktischen Ozeans. Die wichtigsten Inseln sind über Brücken miteinander verbunden, andere erreicht man nur per Boot. Das Leben der Menschen hier wird bestimmt vom Wetter und den Jahreszeiten. Seit weit über eintausend Jahren sind die Lofoten eine Hochburg der Kabeljau-Fischerei. Von Januar bis April ziehen riesige Schwärme aus der Barentssee in diese Gewässer und locken Fischer aus dem ganzen Land hierher. Neben dem Fisch ist der Tourismus die zweitwichtigste Einnahmequelle auf den Lofoten. Ragna und seine Frau kümmern sich um Gäste aus aller Welt. Sie betreiben ein kleines Hotel mit Café im Zentrum von Henningsvej. Ragna ist im Ort bekannt wie ein bunter Hund. Das liegt nicht nur an seinen Stadtführungen und Bootsausflügen, sondern vor allem an seiner Lieblingsrolle, in die er an Weihnachten schlüpft: Den Santaclaus von Henningsvej. "Es ist einfach wahnsinnig schön, hier zu Hause zu sein. Das vergisst man manchmal. Aber das Interessante ist, dass einem die Gäste wieder klar machen, wo wir eigentlich leben." Die Lofoten sind dünn besiedelt. Nur 24.000 Menschen leben hier. Unstad ist mit 15 Einwohnern einer der kleinsten Orte, aber auch eine echte Berühmtheit. Hier befindet sich das nördlichste Surfcenter der Welt. Jedes Jahr bereitet die Truppe um Kristoffer das Lofoten Surf-Festival vor. Dazu reisen Surfer aus ganz Norwegen an. Ein Jahr lang hat ein Filmteam die Lofoten besucht. Entstanden sind faszinierende Landschaftsaufnahmen und Einblicke in das Leben auf der Inselgruppe.
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