
Ein neuer Erzbischof für Bamberg - Herwig Gössl
Kirche + Religion
Nach 13 Monaten der Sedisvakanz wurde der gebürtige Münchner Herwig Gössl nun zum neuen Erzbischof von Bamberg ernannt. Hier ist er kein Unbekannter, seit 2014 wirkt er als Weihbischof und seit dem Rücktritt seines Vorgängers leitet er als Diözesanadministrator bereits die Geschicke der Erzdiözese. So war er an maßgeblichen Reformen der Seelsorgebereiche und am neuen Personalplan beteiligt. Den Glauben weiterzuvermitteln, den Menschen Vertrauen und Hoffnung zu geben und ihnen zu helfen, gut zu leben: Dies sieht er als die große Herausforderung für die katholische Kirche, aber auch für sich selbst. Herwig Gössl ist in Nürnberg aufgewachsen. Nach dem Abitur trat er ins Bamberger Priesterseminar ein und wurde - nach seiner Weihe und einigen Jahren als Kaplan und Pfarrer - dort Subregens. Diese Aufgabe übernahm er später auch im Bistum Würzburg. Der 56-Jährige gilt als eher zurückhaltender und spiritueller Mensch. Die Ernennung zum Weihbischof sei für ihn damals überraschend und ein "großer Schreck" gewesen, nun ist er neun Jahre älter und freut sich auf seine neuen Aufgaben als Erzbischof. Sein Wahlspruch stammt aus dem Gloria der Eucharistiefeier: "Tu solus dominus - Du allein bist der Herr." Am 2. März wird Gössl in einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt. Bis dahin hat er noch viele Vorbereitungen und Termine zu absolvieren, darunter den Neujahrsempfang, das erste Großereignis im Erzbistum seit seiner Ernennung, aber auch seelsorgerliche Aufgaben wie eine Firmung in Neustadt an der Aisch. Das BR Fernsehen begleitet den künftigen Bamberger Erzbischof und fragt, welche Zeichen er in den schwierigen Zeiten der katholischen Kirche setzen möchte und wie er sich in der Bischofskonferenz positionieren wird, zeigt auch den Privatmann und erzählt, wie er sich auf sein neues Amt vorbereitet und wo er Kraft schöpft.
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