
Gernstl unterwegs nach Jesolo
Folge 1 | Land + Leute
Für Moderator Franz X. Gernstl, Kameramann Hans-Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz geht es an die Adria. Genauer gesagt, nach Jesolo. Der Grund für die Reise liegt in der Vergangenheit. Denn Franz X. Gernstl wollte schon als Kind dorthin. Jetzt, sechs Jahrzehnte später ist es so weit: Im roten Bus treten die drei Meister im Slow-Travelling die Reise an – natürlich über Landstraße statt Autobahn. Bereits beim ersten Halt am Mondsee wird das gemächliche Reisetempo belohnt. Am sonnigen Nachmittag fährt dem Kameramann ein extravaganter Herr vor die Linse auf einem goldenen Elektroroller mit extrabreitem Lenker. Der Mann nennt sich Asterix und ist gerade dabei, seinem Hasen Obelix Wasser zu holen. Asterix wohnt derzeit in einem Lieferwagen und verdient sein Geld mit Transporten und Räumungen. Wie einst Kaiser Franz Josef, fährt das Team dann mit der 130 Jahre alten kaiserlichen Zahnradbahn auf den Schafberg. Der Regent pflegte hier oben seine Sommerfrische zu verbringen. Betriebsleiter und Hobbysänger Mario Mischelin schmettert als musikalische Untermalung der Fahrt das Lied vom "Weißen Rössl". Wieder unten im Tal, fallen den drei Geschichtensuchern großformatige Gemälde an der Landstraße auf, die Freiluftgalerie von Max Leonard. Der Künstler hat eine ungewöhnliche Technik entwickelt und malt wetterfeste Bilder. Lieblingsmotiv: Glatzköpfe von oben. In Seeboden am Millstätter See betreibt Günther Klösch sein Bonsaimuseum. Es ist der größte Bonsaigarten Europas. Klösch ist ein bodenständiger Philosoph, der von der Arbeit mit seinen Miniaturbäumen viel für das Leben gelernt hat. Vom Bonsai-Philosophen in ihrer Lust am sich Treibenlassen bestärkt, erreicht das Trio den Ossiacher See. Der Affenberg in Landskron ist ein Zoo und eine Außenstelle der Uni Wien. Lena Pflüger betreibt hier Verhaltensforschung an Japanmakaken. Die Affen können sich auf dem riesigen Gelände frei bewegen und ihr soziales Netzwerk entwickeln und pflegen. Lena kennt ihre 180 Affen mit Namen und kann ihre Gesichter unterscheiden. Sie erzählt begeistert von ihren spleenigen Eigenheiten, die sich oft mit menschlichen Verhaltensweisen decken.
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