Planet Wissen
Folge 724 | Wissenschaft
Die Energiewende ist beschlossene Sache, aber an ihrer Umsetzung mangelt es noch. Ein gigantisches Problem, denn die zunehmende Erderwärmung duldet keinen Aufschub. Doch aller Warnungen aus der Wissenschaft zum Trotz, kommt es beim Ausbau umweltschonenden Energieformen vielerorts zu dramatischen Verzögerungen. PLANET WISSEN beleuchtet die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung. Die Installation von Windkraftanlagen etwa erstickt im Bürokratie-Dschungel. Standortauflagen, Entfernungsmaßgaben aber auch Naturschutz bremsen viele Vorhaben aus. Das Wissensmagazin zeigt, wo die Energiewende auf Irrwegen verläuft und wo dagegen geniale Patente ungenutzt bleiben. Zudem entlarvt die Sendung Mythen der Mobilitätswende, wie die unsachliche Kritik am Tempolimit, und schärft den Blick für die Hintergründe der noch allzu schleppend verlaufenden Erneuerung unserer Energieversorgung. Zu Gast im Studio: • Prof. Andreas Bett vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, ISE. Als Direktor von Europas größtem Solarforschungsinstitut kennt er seit Jahrzehnten die technischen Möglichkeiten der Photovoltaik, aber auch die vielen Hürden in Politik und Gesellschaft gegenüber einer verstärkten Nutzung der Solarenergie. Sein Appel lautet, dass wir dringend den Ausbau voranbringen müssen, wenn das 1,5 Grad Ziel zum globalen Klimaschutz erreicht werden soll. • Dr. Britta Buchholz von Hitachi Energy. Die gelernte Ingenieurin setzt sich mit ihrem Unternehmen für den Ausbau der Stromnetze zur besseren Nutzung von Wind- und Solarenergie ein. Eine der wesentlichen Herausforderungen der energetischen Transformation hin zu einer CO2-armen Versorgung ist die Bereitstellung und das Management des benötigten Stroms. Hierzu ist ein Umbau der Infrastruktur notwendig, von dem wir, wie sie sagt, momentan noch weit entfernt sind.
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