Legenden
Folge 37 | Menschen
„Täve wird eine Etappe gewinnen! Täve hält! Täve! Wir haben gewonnen! Täve hat die Friedensfahrt 1955 gewonnen!“ So meldet sich Sportreporter Heinz-Florian Oertel mit überschlagender Stimme aus Warschau an die Zuhörer in der DDR. Es ist der 17. Mai 1955. Zum ersten Mal holt ein Fahrer der DDR den Sieg in der Einzelwertung. Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsserie und Legende. Zwölfmal nimmt „Täve“ Schur an der Friedensfahrt teil, wird zweimal Gesamtsieger und fünfmal Mannschaftssieger. Ein Rekord in der Geschichte des Course de la paix. Alles beginnt in Heyrothsberge, einem kleinen Ort am Stadtrand von Magdeburg. Dort lebt Täve auch heute noch. Bescheiden und bodenständig. Seine fast 90 Jahre sieht man ihm nicht an – Mit Radfahren, Gymnastik und Gartenarbeit hält er sich fit. Sein Leitspruch: „Der Mensch bewegt sich nicht weniger, weil er alt ist. Er wird alt, weil er sich weniger bewegt. Also: Beweg Dich!“ Der kometenhafte Aufstieg eines Arbeiterkindes zum Volkshelden der DDR, seine Rolle als Sportler und stets loyaler DDR-Bürger, die Unterstützung durch seine Familie, die er während dieser ganzen Zeit erhalten hat - all das beleuchtet die 90-minütige Dokumentation „Legenden - Ein Abend für Gustav Adolf „Täve“ Schur.“
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