
Aus Sachsen in alle Welt
Kunst + Kultur
Mitten in der sächsischen Provinz steht ein Ortsname für eine Glaubensgemeinschaft: Herrnhut. Dort fanden vor 300 Jahren Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Mähren eine neue Heimat und gründeten die Urzelle ihrer christlichen Gemeinschaft. Weltoffen wollten die Gründermütter und -väter der Brüdergemeinde sein und nie vergessen, dass sie selbst Flüchtlinge und Ausgestoßene waren, die keiner haben wollte. Nicht nur in Sachsen sind die Christinnen und Christen der Evangelischen Gemeinschaft zu Hause. Die Herrnhuter haben auch Kirchen und Orte im Südwesten Deutschlands geprägt, beispielsweise Königsfeld. Architektur und Stadtplanung dieser Schwarzwaldgemeinde erinnern an Herrnhut in der Oberlausitz. Der Glauben aber sollte keine Grenzen haben und so gibt es die Herrnhuter inzwischen in aller Welt. Auf fast jedem Kontinent arbeiten Mitglieder der Gemeinschaft caritativ - denn das ist ihr Credo: Einer trage des anderen Last. Füreinander einstehen in guten und in schlechten Zeiten, unabhängig von Glauben, Herkunft oder sozialer Stellung. Ein Film über alte und neue Glaubensbekenntnisse, über junge Traditionalisten und jene, die ausbrechen wollen. Über Zukunft, Vergangenheit und das, was sie verbindet. Die Sehnsucht nach Heimat.
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