
Kurzschluss
Film + Theater
"Wir, der Filmnachwuchs - wir wollen gute Filme machen. Wir lieben das Kino! Wie leben für das Kino! Und wir glauben daran, dass das deutsche Kino überlebt. Doch Ihr, die Ihr die Weichen stellt in unserer Branche - macht es uns schier unmöglich, für dieses Kino zu kämpfen. Denn: Es herrscht Angst in Euren Reihen. Und das macht uns Angst. Und wie sollen wir mit Angst gute Filme machen? (...)", schreibt im April 2023 die Initiative Angst essen Kino auf - Appell des jungen deutschen Films. Es herrscht eine Stimmung der Verzweiflung unter den jungen deutschen Filmschaffenden, wenn es darum geht, Kino zu machen, Filme zu drehen, die jenseits der ausgetretenen narrativen Pfade Neues versuchen. Es ist schwierig, Gelder zu akquirieren, Förderinstitutionen von Filmprojekten zu überzeugen, ohne zuerst Fernsehsender an Bord zu bringen, die wiederum eigene Vorstellungen von Kino haben ... Deswegen hat sich die Initiative "Angst essen Kino auf" gegründet und breite Unterstützung in der Szene gefunden. Umgekehrt erfährt das Horrorgenre seit einigen Jahren ein unglaubliches Comeback. Im geschützten Kinoraum oder zu Hause fühlt es sich wunderbar an, hineingetragen zu werden in eine Welt, die ... es hoffentlich gar nicht gibt. Die Angst und das Kino! Huldra Kurzfilm von John Boisen und Björn Fävremark, Schweden, 2021, 15 Min. Emil ist mit seiner kleinen Tochter allein zu Hause auf der Farm. Draußen wird es dunkel. Bewegungen im Dunkeln, die sich nicht zuordnen lassen. Irgendwas will hinein in die Hütte. Huldra - eine zeitgenössische Interpretation einer alten skandinavischen Volkssage.
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