
Stille Retter
Menschen
Mit der Machtübernahme des Nazi-Regimes 1933 beginnt die systematische Verfolgung der Juden in Deutschland: Boykott jüdischer Geschäfte und gesellschaftliche Ächtung 1933, die Nürnberger Gesetze 1935 und die Novemberpogrome 1938 markieren die Eskalation. Tausende "rassisch" Verfolgte fliehen ins Ausland - vor allem nach Frankreich, ins Land der Revolution und der Erklärung der Menschenrechte. Doch nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1940 beginnt auch hier für sie der Überlebenskampf. Die Verfolgten sind mehr denn je auf Hilfe der nichtjüdischen Bevölkerung angewiesen. Drei von vier überleben den Holocaust - mehr als in anderen von Nazi-Deutschland besetzten Ländern. Und trotz einer französischen Regierung und Polizei, die sich aktiv an der Verfolgung beteiligen. Die Dokumentation erzählt von den Umständen ihrer Rettung - und vom zivilen Widerstand der vielen "stillen Retter", die dies ermöglicht haben. Es sind Geschichten von tödlicher Bedrohung und selbstloser Hilfsbereitschaft. Von Angst und Verzweiflung - und von Mut und Mitmenschlichkeit. Unter den Zeitzeugen ist auch der am 7. Februar verstorbene Politologe und Historiker Alfred Grosser.
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