
Eisenbahn-Romantik
Folge 619 | Landschaftsbild
Er ist in den Farben Gelb und Rot gestrichen und fährt durch die östlichen Pyrenäen von Villefranche-Vernet-les-Bains (415 Meter) bis nach Latour-de-Carol. Rund drei Stunden zuckelt der von den Bewohnern der Cerdagne liebevoll Le canari, der Kanarien-Vogel, genannte Zug durch eine atemberaubende Gegend über 28 Viadukte und durch 20 Tunnels. Dabei überwindet er rund 1.200 Höhenmeter und erreicht so den höchsten Bahnhof Frankreichs, Bolquère-Eyne (1.593 Meter). Ursprünglich sollte die Bahn die abgeschiedene Gebirgsregion der französischen Pyrenäen mit Perpignan verbinden. Heute nutzen im Sommer hauptsächlich Touristen den Zug. Doch im Winter kann Le canari auch für die Einheimischen überlebenswichtig werden, wenn die Straßen durch Schnee und Glatteis unpassierbar sind. Aufgrund des alten Fahrzeugbestandes und der technischen Ingenieurskunst beim Bau der Gebirgsbahn, gibt es sogar Bemühungen, den gelben Zug als UNESCO-Weltkulturerbe anzuerkennen.
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