Sehr seichter Krimi-Ausflug nach Wien
Der Bestseller - Wiener Blut
Folge 3 | Krimikomödie
Krimiautor Leo Leitner wartet auf seinem Münchner Balkon darauf, dass ihn die Muse küsst, als er überraschend erfährt, dass er in Wien mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet werden soll. Seine geschäftstüchtige Verlegerin Frau von Böhme sieht eine höchst willkommene Gelegenheit, ihren Bestseller-Autor ins Gespräch zu bringen und verdonnert ihn zu einer Reise nach Wien. Der bodenständige Bayer erlebt den morbiden Charme der Kaiserstadt wie eine fremde und seltsame Welt: Sein Kutscher heißt Karl Kraus und schreibt schlechte Krimis. Leos Gastgeber, Hofrat Lassnig-Schiele und dessen Gattin, zählen zur piekfeinen Wiener Society. Der Kritiker Kovacs ist sogar so elitär, dass er in seiner Laudatio auf Leo gegen Krimis polemisiert. Leos mondäne Wiener Schriftsteller-Kollegin Pipsi ist der Ansicht, dass eigentlich ihr der Preis zugestanden hätte. Außerdem hat sie ein Verhältnis mit dem Hofrat. Die für Leo nicht gerade erfreuliche Zeremonie wird jäh unterbrochen, als der Burgschauspieler Staberny auf der Toilette tot aufgefunden wird - anscheinend Selbstmord. Doch Leo hat seine eigene Theorie. Ist es Zufall, dass Stabernys Konkurrent Beer-Hartmann nun die begehrte Hamlet-Rolle an der Burg spielt? Endlich klappert in Leos Kopf wieder die Schreibmaschine, sein neuer Krimi nimmt Gestalt an. Auf den Spuren des "Dritten Mannes" entdeckt er in den Wiener Abwasserkanälen das Versteck einer Schmugglerbande, zu der offenbar auch der Hofrat gehört. Als auch der tot aufgefunden wird, und die äußeren Umstände wiederum auf Selbstmord deuten, ist es an der Zeit, dass Leo seiner Kollegin Pipsi einen Besuch abstattet. Der gelernte Jurist und beliebte Kabarettkünstler Ottfried Fischer ließ sich die Rolle des gemütvollen, aber scharfzüngigen Krimi-Schriftstellers Leo Leitner auf den Leib schreiben. Die vergnügliche und spannende Krimikomödie ist hochkarätig besetzt mit Rita Russek, Gesine Cukrowski, Friedrich von Thun, Gudrun Landgrebe und Johannes Silberschneider. Regie führte Dirk Regel nach einem Buch von Jörg Grünler.
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