Das sagenhafte Land
Folge 2 | Land + Leute
Eine opulente Entdeckungsreise durchs eigene Land in poetischen Bildern mit überraschenden Geschichten: der intensive Sommer 2020 in der südwestdeutschen Heimat. Zauberhafte Landschaften und ihre grausigen und wunderlichen alten Sagen und Legenden. Neu erzählt von besonderen Menschen, die naturnah leben und arbeiten. In Teil zwei der Zeitreise durch "Das sagenhafte Land" im Südwesten geht es rauf ins Fachwerkstädtchen Schiltach im Schwarzwald, von wo aus 1894 das letzte Floß die Kinzig hinunterfuhr. Erst mehr als 100 Jahre später wurde die Tradition wieder aufgenommen durch den Verein der Schiltacher Flößer. Floßmeister Thomas Kipp und seine Verbündeten unternehmen heute wieder Floßfahrten die Kinzig hinab und sorgen für den Erhalt der alten Handwerkstechniken. Der Fluss Kinzig transportierte jahrhundertelang das Holz des Schwarzwaldes bis zum Rhein. Von dort aus ging es weiter zu den Städten entlang des Rheins, manchmal sogar bis in die Niederlande. Zahlreiche Schiffe und Städte wurden demnach aus Schwarzwaldtannen gebaut. Weiter geht es zur höchsten Felswand zwischen den Alpen und Skandinavien. Das ist der Rotenfels bei Traisen in Rheinland-Pfalz mit einer Wandflucht von 1.200 Metern Breite und 202 Metern Höhe. Der Berg Rotenfels mit seiner sanften Gipfelhochfläche hat seinen Namen von der auffallenden Südwestwand aus rötlichem Rhyolith, die steil zum Fluss Nahe herabfällt. Die vermutlich besten Freunde und Freundinnen dieser Steilwand finden sich um den Kletterer Michael Lohr im Alpenverein (Sektion Nahegau). Nur sehr erfahrene Kletterinnen und Kletterer können diesen Gipfel bezwingen, reine Sportkletterer kommen in der bröckeligen Wand nicht zurecht. Mit Vorsicht bewegen sie sich im Naturschutzgebiet Rotenfels, um die Natur mit ihren Greifvögeln und dem einzigartigen Biotop nicht zu zerstören.
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