

Hochspannendes Mystery-Drama mit Tilda Swinton
Memoria
Drama
Die in Kolumbien lebende Orchideenzüchterin Jessica Holland wird eines Tages von einem lauten Knall geweckt, der sie bis ins Mark erschüttert. Das Geräusch verunsichert sie, weil niemand außer ihr den Knall hören kann. Während sie Bogotá durchstreift und sich um ihre kranke Schwester kümmert, kommt ihr der Gedanke, die akustische Halluzination im Studio von einem Tontechniker nachbauen zu lassen, um deren Wesen zu verstehen. Bei der Rekonstruktion des Geräuschs kommt sie dem Tontechniker Hernán, der nebenher Musiker ist, näher. Doch plötzlich ist er spurlos verschwunden. Kurz entschlossen schließt sich Jessica der Archäologin Agnes an, die zu einer Ausgrabungsstätte in den Bergen Kolumbiens fährt; bei Tunnelarbeiten wurden Skelette entdeckt, die ein neues Licht auf die alte Kultur des Landes werfen. Jessica ahnt, dass der Ursprung des Geräuschs und das Verschwinden Hernáns miteinander zu tun haben und sie noch tiefer in die Urwälder Kolumbiens vordringen muss, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Apichatpong Weerasethakul gehört spätestens seit der Goldenen Palme für seinen Film „Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben“ (2010) zu den Stars des internationalen Autorenkinos. Seine Filme, die oft Verlängerungen seiner Arbeit als bildender Künstler sind, kreisen um somnambule Zustände, Halluzinationen und das kollektive Unterbewusste. „Memoria“ mit der grandiosen Tilda Swinton in der Hauptrolle feierte seine Premiere im Wettbewerb der 74. Internationalen Filmfestspiele von Cannes und wurde dort mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.
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