saartalk
Gespräch
Es geht es nicht nur darum, dass Kinder versorgt sind, während die Eltern arbeiten. Die Kleinen sollen schon früh gefördert werden, damit sie lernen, Sprache, Bewegung und Koordination, logisches Denken und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Dafür brauchen sie den Kontakt mit Gleichaltrigen, aber auch mit pädagogischen Fachleuten, die sie unterstützen. Das soll ihnen auch in der Schule helfen. Die Realität sieht derzeit aber anders aus: Lehrkräfte berichten von Schulanfängern, die nie in einer KiTa waren, sich nicht richtig ausdrücken können und denen motorische Fähigkeiten fehlen. Kommunen weisen darauf hin, dass schon zahlreiche neue KiTas in Planung sind. Aber woher sollen die Fachkräfte dafür kommen? Wenn Erzieherinnen und Erzieher ihren Beruf wegen mangelnder Wertschätzung und geringer Bezahlung aufgeben oder junge Menschen sich gar nicht erst dafür entscheiden? Wird sich also der Mangel an frühkindlicher Förderung in kommenden Jahrgängen noch verstärken? Wird das Saarland im Transformationsprozess auf das Fachkräftepotential vieler Frauen verzichten müssen, weil sie in der Regel die Kinderbetreuung übernehmen, wenn der Staat keine bezahlbare Alternative bietet? Mit welchem Gefühl lassen Eltern derzeit ihre Kinder in der KiTa? Darüber wollen wir mit unseren Gästen reden. Kontrovers, kompakt, kurzweilig - im „SAARTALK“ erwartet die Gäste mehr als nur eine gemütliche Plauderrunde. 45 Minuten pointierte Fragen statt Smalltalk - im „SAARTALK“ darf es auch mal hart zur Sache gehen. Die Gespräche werden einmal im Monat donnerstags in Auszügen in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht und am gleichen Tag in vollem Umfang im SR Fernsehen ausgestrahlt. Anschließend sind die Sendungen auch über die Internetangebote und abrufbar.
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