
Hitlers Sklaven - Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit
Staffel 1, Folge 2 von 3 | Zeitgeschichte
Es geschah vor aller Augen. Die Zwangsarbeit war ein Gesellschaftsverbrechen: die Landwirtschaft, die Automobil- und Rüstungsindustrie, private Haushalte, die Kirchen und Kommunen, der Bergbau und die Stahlindustrie, Universitäten, Krankenhäuser, Staatsbetriebe, die Bauwirtschaft und selbst die Filmindustrie - nahezu alle Bereiche der deutschen Wirtschaft verlangten nach Zwangsarbeitskräften und profitierten von ihnen. Die Opfer waren bei Weitem nicht nur Kriegsgefangene. Die Mehrheit war Zivilisten. Über die Hälfte aller Zwangsarbeitskräfte waren dabei oft sehr junge Frauen, auch Kinder wurden von ihren Familien getrennt und ins Reich verschleppt. Trotz des enormen wirtschaftlichen Nutzens der Zwangsarbeit dominierte im Verlauf des Krieges immer mehr der Rassismus. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht - ca. 2,7 Millionen kamen im Reich zu Tode, die meisten stammten aus der Sowjetunion.
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