Dynastien in NRW
Folge 19 | Gesellschaft + Soziales
"Ei, ei, ei, Verpoorten", dieser Slogan ist quasi ein Ohrwurm. Fast jeder kennt ihn und kann mitsummen. Das Getränk, das alle damit verbinden, weckt bei vielen Erinnerungen. Eine Marke und die Erfolgsgeschichte einer Unternehmerfamilie: Verpoorten. In fünfter Generation führt William Verpoorten das Unternehmen, sein Bruder Dirk Verpoorten hält Anteile am Unternehmen. Die Entwicklung des Betriebes ist eng verknüpft mit dem Verlauf der Geschichte Deutschlands. Immer wieder haben politische Veränderungen zu teilweise riskanten Entscheidungen geführt. Doch eines ist immer Kern des Erfolgs geblieben: der Eierlikör. Die Verpoorten-Brüder begeben sich auf eine Zeitreise: Mit dem Start im Kölner Umland über das in den Goldenen Zwanzigerjahren lasterhafte Berlin bis nach Niederbayern. Dort hatte die Großmutter von William und Dirk Verpoorten in den Kriegsjahren allein eine Fabrik aufgezogen. In einer Zeit, in der Eier absolute Mangelware waren. Damit war der Grundstein für den Siegeszug des Eierlikörs in der Bundesrepublik gelegt. Und es war kein Zufall, dass Verpoorten an den Ort gezogen ist, der wie kaum ein zweiter für die Wirtschaftswunderzeit steht: die damalige Bundeshauptstadt Bonn. Es ist auch die Geschichte eines Getränks, die mit einem ordentlichen Fehlstart begann: Niederländische Seefahrer hatten in Südamerika einen Likör entdeckt und wollten ihn auch hierzulande verkaufen. Doch Basis war eine Frucht, die in Europa einfach nicht wachsen will: die Avocado. Flämische Destillateure suchten Ersatzzutaten und fanden sie im Eidotter. Einer der Tüftler war Eugen Verpoorten. Fast 150 Jahre später stehen die Ururenkel vor einer gewaltigen Aufgabe: die zeitgemäße Vermarktung eines Getränks, das von der Rezeptur her von Beginn an nahezu unverändert blieb. Die Brüder Verpoorten wollen das schaffen, ohne die Tradition zu verraten. In dem
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite