
Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt
Staffel 2, Folge 1 von 10 | Zeitgeschichte
1970 - das Jahr, in dem der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader befreit wird und die Geburtsstunde der RAF schlägt. Zwischen Sowjets und den Westalliierten finden Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt statt. Der Musiker Reinhard Mey sympathisiert mit den Studentenprotesten, startet aber vor allem beruflich richtig durch. Neue Symbole gibt's im Osten der geteilten Stadt: das monumentale Lenin-Denkmal wird eingeweiht und das Vorzeigehaus "Interhotel Stadt Berlin" eröffnet. Der angehende Journalist Hartmut König erzählt davon, wie er mit Liedertexten versucht, die DDR ein bisschen bunter zu machen. Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag - in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert. Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht. Die Reihe "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin in 40 Folgen von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis zum neuen Jahrtausend 1999, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Die zweite Staffel über die 70er Jahre schaut auf ein Jahrzehnt im Aufbruch, zwischen Fortschrittsglauben und Tradition, Freizügigkeit und Prüderie.
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