Hand in Hand mit der Natur
Folge 1 | Natur + Umwelt
Der Städtebau ging schon immer zu Lasten von Flora und Fauna. Wälder wurden gerodet, Felder asphaltiert und Flüsse zugeschüttet. Derzeit leben knapp 60 Prozent der Menschen weltweit in urbanen Gebieten. In den nächsten 20 Jahren wird diese Zahl weiter steigen. Ist das ein Todesurteil für die vor Ort lebenden Wildtiere? Nicht unbedingt. In den Santa-Monica-Bergen um Los Angeles leben inzwischen rund ein Dutzend Berglöwen. Ihr berühmtester Vertreter, P-22, wurde sogar zum inoffiziellen Maskottchen der Westküsten-Metropole und stärkte den Zusammenhalt ihrer Bevölkerung. In Kolkata fließen hingegen Milliarden Liter Abwasser direkt in die Feuchtgebiete. Doch die Einheimischen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die East Kolkata Wetlands sauber zu halten - und schaffen so einen blühenden Lebensraum für Wildtiere und darüber hinaus Arbeitsplätze für sich selbst. Als sich Singapur in den 1970er Jahren in kürzester Zeit ausdehnte, wurde die tropische Vegetation durch Stahl und Beton ersetzt. Inzwischen setzt die Regierung auf "Wiederaufforstung" in der Stadt, begrünt zahlreiche Gebäude und schafft Raum für eine moderne, lebensfreundliche Architektur, die sogar einst seltene Tierarten wie den Nashornvogel anzieht.
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