Vorname Carmen
Krimikomödie
Während eines Überfalls verliebt sich der einsame Polizist Joseph in die verführerische und eiskalte Carmen und bricht mit allen Pflichten. So entwickelt sich auf der Flucht eine selbstzerstörerische Amour fou. Schließlich wird Joseph gefasst, vor Gericht aber freigesprochen. Am Tag der Dreharbeiten in der Halle des Pariser Hotels, in dem die Entführung ablaufen soll, unternimmt Joseph einen letzten Versuch, Carmen wiederzugewinnen. Im Show-Down stehen sich die beiden Protagonisten mit gezückten Revolvern gegenüber 1983, im Jahr der preisgekrönte Ballettversion des "Carmen"-Stoffes von Carlos Saura, brachte Jean-Luc Godard seine Vision einer modernen "Carmen" auf die Leinwand. Drei Jahre nach seinem Kino-Comeback mit "Rette sich, wer kann (das Leben)" präsentiert er in "Vorname Carmen" ein weiteres filmisches Puzzle, in dem Elemente des traditionellen Genre-Kinos mit vielfältigen visuellen und sprachlichen Assoziationen und philosophischen Exkursen verknüpft werden, die Godard selbst in der Rolle des Onkel Jean vorträgt. Die Oper Bizets spielt kaum eine Rolle, denn die Musik im Film schrieb Ludwig van Beethoven. Die Musiker, die Ausschnitte aus fünf Streichquartetten Beethovens spielen, werden durch Parallelmontage in das Filmgeschehen eingebaut. Von Godard mit vielen anderen akustischen Elementen gemischt, unterbricht, kommentiert oder kontrapunktiert Beethovens Musik die Handlung. Indem er oft Ton und Bild trennt, durchbricht Godard eingefahrene Hör- und Sehgewohnheiten und schafft neue Erlebnisräume für die Fantasie der Zuschauer. "Vorname Carmen" wurde bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem "Goldenen Löwen" und Spezialpreisen für Ton und Kamera (Raoul Coutard) ausgezeichnet. 1983, im Jahr der preisgekrönte Ballettversion des "Carmen"-Stoffes von Carlos Saura, brachte Jean-Luc Godard seine Vision einer modernen "Carmen" auf die Leinwand. Drei Jahre nach seinem Kino-Comeback mit "Rette sich, wer kann (das Leben)" präsentiert er in "Vorname Carmen" ein weiteres filmisches Puzzle, in dem Elemente des traditionellen Genre-Kinos mit vielfältigen visuellen und sprachlichen Assoziationen und philosophischen Exkursen verknüpft werden, die Godard selbst in der Rolle des Onkel Jean vorträgt. Die Oper Bizets spielt kaum eine Rolle, denn die Musik im Film schrieb Ludwig van Beethoven. Die Musiker, die Ausschnitte aus fünf Streichquartetten Beethovens spielen, werden durch Parallelmontage in das Filmgeschehen eingebaut. Von Godard mit vielen anderen akustischen Elementen gemischt, unterbricht, kommentiert oder kontrapunktiert Beethovens Musik die Handlung. Indem er oft Ton und Bild trennt, durchbricht Godard eingefahrene Hör- und Sehgewohnheiten und schafft neue Erlebnisräume für die Fantasie der Zuschauer. "Vorname Carmen" wurde bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem "Goldenen Löwen" und Spezialpreisen für Ton und Kamera (Raoul Coutard) ausgezeichnet.
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