made in Südwest
Wirtschaft + Konsum
Jahrhundertelang kam der Schiefer auf deutschen Dächern und Hausfassaden hauptsächlich aus dem Hunsrück oder der Eifel. In den vergangenen Jahrzehnten aber drängte günstiger Import-Schiefer vor allem aus Spanien auf den Markt. Die Folge: Ein Bergwerk nach dem anderen hierzulande wurde geschlossen. Heute ist das mehr als 120 Jahre alte Familienunternehmen Theiß-Böger aus Bundenbach im Hunsrück der einzige Betrieb im Südwesten, der noch Dachschiefer abbaut und die wertvollen Dachschieferplatten produziert. Abgebaut wird der Schiefer über 120 Meter tief in der Grube Altlay, mit modernster Technik. Doch bei der Verarbeitung der Schieferblöcke hat sich in 100 Jahren kaum etwas verändert. Zukunftsangst – die kennt man bei Theiß-Böger nicht. Denn im Zuge gestiegener Transportkosten und immer häufiger auftretenden Problemen bei Lieferketten ist in den letzten Jahren die Nachfrage nach deutschem Schiefer sogar gestiegen und das "schwarze Gold" aus dem Hunsrück erlebt eine neue Renaissance.
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