Johannes Kepler, der Himmelsstürmer
Geschichte
Johannes Kepler gehört neben Galilei und Newton zu den Begründern der modernen Naturwissenschaft. Noch heute zählen seine Gesetze der Planetenbewegung zu den Grundlagen der Astronomie. Keplers Weg zum Weltruhm beginnt mit einem Schicksalsschlag. Im Zug der Gegenreformation wird der Protestant 1600 aus Graz vertrieben. Schutz findet er in Prag am Hof von Kaiser Rudolph II., wo ihn der Astronom Tycho Brahe in sein Forschungs-Team aufnimmt. Kepler hat Zugang zu Brahes empirischen Daten und wird nach Brahes Tod dessen Nachfolger als "kaiserlicher Hofastronom". Kepler wirft jahrhundertealte Dogmen über Bord, vor allem die Vorstellung von der Erde als Mittelpunkt des Universums. Er entwickelt eine völlig neue Kosmologie, die Planeten erstmals als Körper beschreibt, die nach universellen Gesetzen um die Sonne kreisen. Ein jahrelanger Erkenntnisprozess - denn Intrigen der Brahe-Familie, persönliche Tragödien und historische Umwälzungen behindern seine Suche nach dem Bauplan des Kosmos.
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