Die Ernährungs-Docs
Staffel 8, Folge 3 | Ratgeber
Essen als Medizin - in der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ wollen mit gezielten Ernährungs-Strategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. In dieser neuen Folge von „Die Ernährungs Docs“ kommt Maike V. an Bord der „Hausboot Praxis“. Die 50 Jährige leidet an einer nicht alkoholischen Fettleber, so wie fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland. Täglich sticht und drückt die Leber, auch Übelkeit und Kopfschmerzen gehören zu den Symptomen. Ihr Fettleberindex beträgt 92, weit über der Grenze von 60. „Wenn nichts unternommen wird, kann sich die Leber entzünden und es entwickelt sich im schlimmsten Fall eine Zirrhose oder Leberkrebs“, warnt Internistin Silja Schäfer. Es besteht akuter Handlungsbedarf für die Gärtnerin aus Sülfeld in Schleswig Holstein. Statt der vielen Kohlenhydrate und des Fruchtzuckers soll sie auf eine „flexitarische Ernährung“ setzen, um die Leber zu entlasten und dem Organ die Chance zur Erneuerung zu geben. Konkret heißt das: Vor allem vegetarische und proteinreiche Nahrungsmittel kommen nun auf den Teller. Maike V. ist hochmotiviert, aber die Herausforderung ist groß. Wird sie ihren inneren Schweinehund besiegen? Die Frau von Mike B. hat mit schlaflosen Nächten zu kämpfen, ist sogar schon ins Gästezimmer ausgewandert. Der Grund: Ihr Mann schnarcht! Klingt harmlos, ist es aber nicht: Der 47 Jährige aus Helse bei Dithmarschen hat eine Schlafapnoe, Übergewicht und Bluthochdruck. Seine Frau ist sehr besorgt und drängt zum Handeln: „Ich möchte nicht morgens aufwachen und neben mir liegt jemand, der nicht mehr atmet.“ Die Sorgen sind begründet, 28 komplette Atemaussetzer hat die Schlafmessung ergeben. Ernährungs Doc Matthias Riedl erklärt dem Gerichtsvollzieher, dass in diesen Schlafapnoe Phasen der Blutdruck besonders stark ansteigt, trotz Medikamenten. Das Ernährungsprotokoll zeigt, was für Mike B. gilt: Hauptsache schnell! Hier knüpft Matthias Riedl an: Keine vor Fett triefenden Burgerpatties mehr, sondern Haferflocken Frikadellen. Statt Pommes aus der Fritteuse Kürbis Pommes aus dem Ofen. Gesund und lecker, aber trotzdem noch deftig. Das soll Mike B. beim Abnehmen helfen und seine Schlafqualität dauerhaft verbessern. Wird er so gesund und zieht seine Frau wieder ins Ehebett? Bereits seit frühester Kindheit hat es Stefanie W. mit einer ganzen Palette an Symptomen zu tun. Plötzlich auftretender Durchfall, zahlreiche Allergien und Unverträglichkeiten, Erschöpfung – die Liste lässt sich beliebig fortführen. Sie leidet am Mastzellaktivierungssyndrom, kurz MCAS. Die Abwehrzellen der 52 Jährigen aus Rastede sind fehlgeleitet und spielen verrückt. An Urlaub ist nicht zu denken, auch ihren Beruf als Hundetrainerin kann sie nur schwer ausüben. Ernährungs Doc Jörn Klasen kennt das tückische Syndrom nur zu gut: „Mir hat mal eine Patientin erzählt: Für mich ist jeder Tag so wie Lotto spielen mit Symptomen.“ Stefanies W. ernährt sich sehr einseitig, aus Angst vor einsetzenden Beschwerden. Täglich isst sie glutenfreies Brot mit Geflügelwurst, trinkt fast ausschließlich Ingwertee. Hier will Jörn Klasen angreifen: Vielfalt statt Einseitigkeit. Er empfiehlt eine breitgefächerte Ernährung aus frischen und antientzündlichen Nahrungsmitteln wie guten Ölen, Obst und Gemüse sowie frischem Süßwasserfisch, um die Abwehrzellen nicht zu überfordern. Außerdem soll die Niedersächsin Histaminliberatoren meiden. Wie wird ihr Körper auf die Ernährungsumstellung reagieren?
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