
Sehen statt Hören
Infomagazin
Noch vor wenigen Jahren bedeutete taubblind zu sein ein Leben in Isolation. Doch inzwischen hat sich auch für diese kleine Community einiges getan: Judith, Kristin und Georg, drei taubblinde Menschen, sind dafür der Beweis: als Motivatorin und Bloggerin, als Mitglied eines Empowerment-Teams und als Selbsthilfe-Netzwerker ermuntern sie andere taubblinde Menschen, sichtbarer zu sein und mehr Selbstbewusstsein zu zeigen. Sehen statt Hören hat die drei begleitet. Der Taubblinden-Fachtag Ende Oktober war ein großes Ereignis für die Community. Organisiert wurde die Veranstaltung von "handfest" und dem Landesverband der Taubblinden. Das Ziel: Eine Plattform anzubieten für einen Austausch zwischen Taubblinden, Vorträge, Gespräche, Unterstützung und vor allem positive Vorbilder. Drei von diesen positiven Menschen sind Judith, Kristin und Georg. Willkommen bei "Sehen statt Hören" - der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im "Off", sondern im "On" werden hier die Inhalte präsentiert - mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen. In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.
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