Stimmiges Sittenbild der Industriellen-Dynastie
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Krupp - Eine deutsche Familie
Staffel 1, Folge 3 von 3 | Drama
Nachdem Anneliese mit ihrem Sohn die Villa Hügel 1940 verlassen hat, stürzt sich Alfried in die Arbeit in der Firma, die jetzt nach Kriegsausbruch immer mehr Aufträge mit immer weniger Fachkräften zu bewältigen hat. Bald arbeiten Tausende von Zwangsarbeitern in den Stahlwerken der Krupps. Die Nachricht über den im Krieg tödlich verunglückten Sohn Claus hat seinen Vater Gustav in eine Depression gestürzt. Claus war sein Liebling, den er gerne statt Alfried zum Nachfolger gemacht hätte. In den folgenden Jahren baut der Vater gesundheitlich immer weiter ab. 1943 übernimmt Alfried schließlich offiziell die Leitung des Unternehmens - in dem Wissen, dass der Krieg möglicherweise bereits verloren ist und er zur Verantwortung gezogen werden wird. Als der Krieg vorbei ist, wird Alfried von den Amerikanern festgenommen. 1948 beginnt in Nürnberg der sogenannte 'Krupp-Prozess': Alfried wird stellvertretend für seinen Vater als Kriegsverbrecher verurteilt. 1951 wird er aus der Haft entlassen und erhält sein Vermögen zurück - doch er ist ein gebrochener Mann. Während seiner Zeit im Gefängnis ist Gustav gestorben, die Geschäfte hatte der drittälteste Sohn Berthold übernommen. Zwischen den Brüdern kommt es zum Konflikt, weil Alfried im Alleingang die Firma zur alten Größe aufbauen will. Er geht auf Distanz zur Familie, baut sich ein eigenes Haus und heiratet wieder. Doch auch mit seiner zweiten Frau, Vera, wird er nicht glücklich. Sie verlässt ihn. 1952 lernt Alfried den jungen Versicherungsdirektor Berthold Beitz kennen and macht ihn - zum Entsetzen der Familie und des gesamten Direktoriums - zu seinem Generalbevollmächtigen. In Alfrieds Augen verkörpert Beitz all das, was Krupp braucht, um wieder groß zu werden: eine 'weiße Weste'. Die beiden Männer schließen einen Pakt: Nicht mit Waffen, sondern mit neuen Märkten soll der Konzern wieder aufblühen. Beitz knüpft Geschäftsbeziehungen mit den Sowjets, während Alfried zusammen mit Bertha in der Villa Hügel repräsentiert. Noch einmal stehen Mutter and Sohn gemeinsam im Zentrum von Krupp. Doch insgeheim weiß Alfried bereits, dass die Firma als Familienbetrieb keine Zukunft mehr hat. Beitz konfrontiert ihn mit der Tatsache, dass allein die Erbschaftssteuer, die Arndt zahlen müsste, das Aus für das Unternehmen bedeuten würde. In Alfried reift der Gedanke, die Firma und die Familie voneinander zu trennen ...
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