5 Jahre #MeToo - Und jetzt?
Gesellschaft + Soziales
"Me too". Diese zwei Wörter haben die Welt verändert. Sie stehen für eine respektlose Bemerkung. Eine unangebrachte Berührung. Manchmal auch für körperliche Gewalt. Unter dem Hashtag #MeToo teilen im Oktober 2017 vor allem Frauen ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Es sind Millionen von Erzählungen. Sie lassen erahnen, wie alltäglich dieses Problem ist. #MeToo wird zur Bewegung: Rollenbilder werden neu verhandelt. Eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über sprachliche, psychische und körperliche Gewalt beginnt. In den folgenden Jahren mehren sich die Missbrauchsvorwürfe: Harvey Weinstein, Jeffrey Epstein oder Bill Cosby sind einige Beispiele für berühmte Männer, die wegen schwerer Sexualverbrechen verurteilt werden. Auch Österreich hat seine #MeToo-Fälle: Mächtige Medienmacher und Politiker müssen sich für übergriffiges Verhalten rechtfertigen, Skandale aus Sport und Kultur erschüttern das Land. #MeToo hilft, Missbrauch und sexuelle Gewalt in der Gesellschaft zu erkennen und zu ahnden. Manche vermissen dabei aber die Trennschärfe zwischen Alltagssexismus und strafrechtlich relevanten Handlungen. Einige Männer fühlen sich durch die neuen Maßstäbe verunsichert oder gar verfolgt. Was hat sich in den vergangenen fünf Jahren durch #MeToo verändert? Wo finden Übergriffe und Machtmissbrauch immer noch statt? Wie sehen die gesellschaftlichen Strukturen aus, die ihn begünstigen? Und können diese Strukturen aufgebrochen werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Anna Stahleder und Reiner Reitsamer in einer ORF-III-Neuproduktion mit exklusiven Interviews u.a. : Nicola Werdenigg Sophie Rendl (Beratungsstelle Vera) Alexandra Stani? (Journalistin) Andrea Roedig (Autorin) Christine Bauer-Jelinek (Coach, Macht-Expertin) Christian Berger (Frauenvolksbegehren) Maria Rauch-Kallat Barbara Blaha Heidi Kastner Theresa Kamp und Patrick Kainz (Jurist*innen) Manuel Rubey Verena Altenberger und Arash T. Riahi
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