Nachtcafé
Folge 1003 | Talkshow
Erst der Abschied, dann die Sehnsucht und schließlich der große Moment. Ob unverhofft oder lange herbeigesehnt: Wiedersehen macht Freude. Wie oft sagt man im Alltag gedankenlos "Auf Wiedersehen!". Doch welche Bedeutung dieses Wort hat, haben alle in Zeiten der Pandemie neu erfahren. Ein Wiedersehen macht glücklich, es bedeutet, Erinnerungen auszutauschen, die Nähe der anderen zu spüren und sich zugehörig zu fühlen. Berührend ist es, wenn man jemandem nach langer Zeit begegnet und feststellt, dass da nichts Fremdes stört. Für manche verflossene Liebe kann das der Auftakt für eine zweite Chance sein. Ein Anknüpfen an das Glück von einst. Doch nicht immer wird die Sehnsucht erfüllt. Manches Hoffen auf ein Wiedersehen ist schmerzhaft: Zum Beispiel, wenn Kind und Eltern bei der Geburt getrennt werden, jemand unerwartet verschwindet oder den Kontakt verweigert - in diesen Fällen kann lebenslanges Warten vergeblich sein. GÄSTE: • Schauspieler Charles M. Huber zog dauerhaft in das Heimatland seines senegalesischen Vaters, den er erst als Erwachsener kennengelernt hatte. Doch aus Sehnsucht kehrte er wieder nach Deutschland zurück. • Noureddine Eddoumi war als Kleinkind aus Marokko entführt und an Fremde verkauft worden. Über viele Umwege fand er seine leibliche Familie wieder. • Betinas Sohn verließ sie kurz nach seinem 18. Geburtstag. In den Jahren danach belasteten sie Schuldgefühle. Heute teilt sie ihre Erfahrungen in dem Wissen, dass es viele verlassene Eltern gibt. • Ein Wunder: Nach 35 Jahren bekommt Reinhard Menzel dank einer neuen Transplantationstechnik sein Augenlicht zurück. Zum ersten Mal blickt er in die Gesichter seiner Enkel. • Spätes Happy End: Jasmine und Frank Lenz werden früh Eltern, doch Frank lässt die 16-jährige Jasmine mit dem Kind sitzen. 30 Jahre und zwei Ehen später verlieben sie sich auf der Geburtstagsparty ihrer gemeinsamen Tochter wieder ineinander.
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