

Ergreifend: Emanzipation in den Südstaaten
Die Farbe Lila
Drama
USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die afroamerikanischen Schwestern Celie und Nettie wachsen bei ihrem Vater auf einer Baumwollplantage in den Südstaaten auf. Die beiden Schwestern haben eine enge Bindung, während der Vater die Mädchen - besonders Celie - terrorisiert. Er schlägt und vergewaltigt sie regelmäßig, weshalb sie bereits zum zweiten Mal schwanger ist. Ihre Kinder darf sie nicht behalten. Nachdem ihr Vater sie zur Heirat an den Witwer Albert Johnson verkauft hat, verbessert sich ihre Situation nicht. Bei „Mister“, wie Celie ihren Mann nennt, wird sie ebenfalls misshandelt. Seine Kinder aus vorheriger Ehe verachten sie. Als ihre Schwester Nettie vor dem gemeinsamen Vater zu Celie und ihrem Mann flieht, scheint sich Celies Leben zum Besseren zu wenden. Die beiden Schwestern sind wieder vereint. Doch Nettie wird fortgejagt und jeglicher Kontakt von „Mister“ unterbunden. Albert Johnson nähert sich der Sängerin Shug Avery an. Die beiden haben eine Affäre. Als die Sängerin erkrankt, bringt er sie im Haus unter, um sie zu pflegen. Im Gegensatz zu Celie ist Shug selbstbewusst und emanzipiert. Zwischen Shug und Celie entwickelt sich langsam eine Freundschaft. Dank Shugs Hilfe gelangt Celie an Nachrichten von ihrer Schwester Nettie. Eine veränderte, selbstbewusstere Celie schöpft neue Hoffnung für ihre Zukunft. Spielbergs Film beruht auf dem Roman „The Color Purple“ von Alice Walker. Für diesen bekam die Autorin 1983 den Pulitzerpreis. Mit dem Kinostart 1985 erfuhren die Verkaufszahlen des Buchs nochmals Aufschwung. Der Film erhielt 1986 elf Oscarnominierungen.
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