

Space Night Science
Astronomie
Als Matthias Maurer am 11. November 2021 zur Internationalen Raumstation ISS startete, ging für ihn ein großer Traum in Erfüllung, der fast schon ausgeträumt schien. Bei der Bewerbungsrunde 2008 hatte er es zwar unter die besten Zehn geschafft, wurde aber nicht ins Astronautenkorps berufen. Doch 2015 bekam er seine zweite Chance und erlebte beim Astronautentraining jede Menge Abenteuer – in Höhlen, auf dem Grund des Meeres oder in der bitterkalten schwedischen Wildnis. Er absolvierte das erste gemeinsame Training europäischer Astronauten zusammen mit chinesischen Taikonauten in China, und beim "EVA-Training", der Vorbereitung auf einen möglichen Außenbordeinsatz, fühlte er sich wie ein Kind, das Laufen lernt. Dann endlich war es so weit: Matthias Maurer startete als erster Deutscher an Bord einer Crew-Dragon-Kapsel von SpaceX ins All. Darüber, über den Alltag auf der Internationalen Raumstation und über den Höhepunkt seiner Mission – den Außenbordeinsatz – spricht der ESA-Astronaut und promovierte Materialwissenschaftler mit Sibylle Anderl. Er erzählt, wie der Blick aus dem All auf die Erde sein Denken verändert und wie die ISS-Crew den russischen Angriff auf die Ukraine erlebt hat. Und er fragt: Warum funktioniert, was im All selbstverständlich ist, das friedliche Miteinander von Menschen verschiedener Nationen, nicht auch auf der Erde?
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