Unsere Erde aus dem All
Staffel 1, Folge 1 von 3 | Natur + Umwelt
Die dreiteilige Serie "Unsere Erde aus dem All" gehört zu den ambitioniertesten Naturfilmproduktionen der letzten Jahre. Erstmalig werden darin Kameras eingesetzt, die an Satelliten die Erde umkreisen, und mit aufwendigen Drohnenaufnahmen kombiniert. Sie zeigen den Blauen Planeten aus völlig neuen Perspektiven. In dieser Folge entdecken Kameras aus dem All rings um Korallenstöcke helle Ringe, ein Muster, das sich in vielen Riffen wiederholt. Sie stammen von algenweidenden Fischen, die sich aus Angst vor Raubfischen nie weit von den Korallen entfernen. Fehlen die Raubfische, so fehlen auch die abgeweideten Sandringe. Im Herzen des Kongodschungels fällt ein großer heller Fleck ins Auge, eine 500 Meter lange Lichtung. Generationen von Waldelefanten haben sie erschaffen, indem sie in dem schlammigen Boden nach Mineralien schürfen. Das südaustralische Outback ist übersät von unzähligen kleinen Flecken. Wer hat nun da seine Hand (oder Pfote) im Spiel? Satellitenbilder aus drei Jahrzehnten, kombiniert und im Zeitraffer dargestellt, zeigen auf atemberaubende Weise, wie Flüsse immer wieder ihren Lauf verändern. Aber auch, warum Madagaskar zu "bluten" scheint und ein junges Orang-Utan-Weibchen auf Borneo kaum noch eine Zukunft hat. Wenn der Mensch der Erde seinen Stempel aufdrückt, so hinterlässt er meist wohlgeordnete, teilweise wunderschöne Muster. Sie erzählen von bahnbrechenden Errungenschaften, die seit über 10.000 Jahren das Überleben der Menscheit sichern, aber auch von dramatischer Zerstörung. Nie zuvor konnte sie so erschreckend eindrucksvoll dokumentiert werden wie heute aus dem All. Auch die bekannteste Schimpansengruppe der Welt im Gombe Nationalpark in Tansania, erstmals von der berühmten Primatologin Jane Goodall beobachtet, droht mit dem Verlust ihres Heimatwaldes unterzugehen. Naturschützerinnen und Naturschützer und Einheimische aber haben gemeinsam einen Wandel bewirkt. Gemessen am Ausmaß der Zerstörungen mag er klein und unbedeutend erscheinen und ist doch so entscheidend und so gewaltig, dass alle ihn sehen können: durch die Augen der Satelliten aus dem All.
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