Twist
Folge 100 | Freizeit + Hobby
Wenn rundherum eigentlich alles zum Heulen ist, brauchen wir ihn am nötigsten, den Humor. Um die Perspektive zu wechseln, aus einer Erstarrung zu kommen, im Denken und Handeln. Das Alberne, das Sinnfreie, das Groteske, eine aufrüttelnde Art von Unvernunft hat die Kunst seit jeher beflügelt. Gerade ist das wieder ein großes Thema. Zahlreiche Ausstellungen beschäftigen sich mit dem Humor in der Kunst und mit der Frage, was er uns bietet und warum wir ihn so dringend brauchen. Wir haben Künstlerinnen und Künstler getroffen, die dem Ernst der Lage mit Humor begegnen. Die schräge und absurde Dinge anstellen, bei denen sich das Publikum fragt: Meinen die das ernst? Abraham Poincheval kämpft wie Don Quichotte in einer Ritterrüstung gegen Windräder, Anna Mateur zwängt ihren opulenten Körper in viel zu enge Hula-Hoop-Reifen und Olav Westphalen lässt die Steinköpfe von den Osterinseln herumwandern und Gedichte aufsagen. Das ist alles ein bisschen irre - aber auch sehr unterhaltsam und doppelbödig. In Berlin begleitet Bianca Hauda den Mann mit den schönsten blonden Zöpfen des Musikbiz Romano zum Friseur. Und sie trifft das deutsch-italienische Künstlerkollektiv "Clusterduck", die sich mit dem speziellen Humor von Memes auseinandersetzen, die in Windeseile durch die virtuelle Welt jagen und die inzwischen auch in der Kunstwelt angekommen sind. Twist feiert in dieser Ausgabe den Humor in der Kunst und zeigt, warum wir alle mehr davon brauchen.
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