Im Tal der Adler
Dokumentation
Zwischen Vancouver und dem Bergort Whistler liegt das Tal des Squamish River. Dort spielt sich Ende Januar alljährlich ein besonderes Naturschauspiel ab. Hunderte von Weißkopfseeadlern aus ganz Nordamerika treffen sich in Brackendale, um vom letzten Laichzug der Lachse im Jahr zu profitieren. Ein Schlemmermahl für die Giganten der Lüfte. Doch um 1960 waren die Weißkopfseeadler beinahe ausgerottet. Jäger und vor allem der Gebrauch des Insektizides DDT hatten diese nur in Nordamerika vorkommende Adlerart fast ausgelöscht. Dabei haben die imposanten Vögel gerade für Amerika besonderen Symbolcharakter: Der Weißkopfseeadler ist das Wappentier der USA. Der Verzicht auf DDT und strikter Schutz haben den majestätischen Greifvögeln mittlerweile ein Comeback beschert - in ihrem wichtigsten Verbreitungsgebiet in der Fjordwelt am Pazifik zwischen British Columbia, Kanada und Alaska sind sie wieder zahlreich zu finden. Seit mehr als drei Jahrzehnten kümmert sich der Tierschützer und Künstler Thor Froslev im kleinen Ort Brackendale um den Erhalt der Adler. 3769 Adler wurden im Rekordjahr 1994 gezählt. Doch die spärlicher werdenden Lachse und in manchen Jahren auch Kälte und Blizzards bedrohen das Treffen der Vögel. Seit Jahrtausenden war dieses Schauspiel für die First Nations der Region ein wichtiges Ereignis und prägte die Kultur der Squamish. Film von Karl Teuschl und Angelika Sigl
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
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