Traum vom Opernhaus mitten im Dschungel
Fitzcarraldo
Abenteuerfilm
Brian Sweeney Fitzgerald, „Fitzcarraldo“ genannt, will kurz nach der Jahrhundertwende in Südamerika sein Glück machen, mit immer neuen hochfliegenden Plänen. Als Fan des Opernsängers Enrico Caruso möchte er ein Opernhaus wie jenes im brasilianischen Manaus errichten. Das Geld dafür soll eine tollkühne Aktion in den Urwäldern erbringen. Für eine kleine Summe erwirbt Fitzcarraldo große Ländereien vom peruanischen Staat mit der Auflage, sie innerhalb weniger Monate nutzbar zu machen. Er kauft ein altes Dampfschiff, heuert eine Mannschaft an und fährt flussaufwärts. Mit dem Schiff möchte er die Arbeiten vor Ort beschleunigen. Zunächst verläuft alles planmäßig. Doch als Indios dem Schiff bedrohlich nahekommen, sucht ein Großteil der Matrosen das Weite. Da der Kapitän der Indiosprache mächtig ist, erklären sich die Eingeborenen bereit zu helfen, auch als das Schiff über einen Berg gebracht werden muss. Doch die Zeit drängt, und es zeigt sich, dass die Indigenen andere, eigene Pläne verfolgen. Doch wer aufgibt, hat schon verloren. Und scheitern ist für Fitzcarraldo einfach keine Option. Werner Herzogs „Fitzcarraldo“ besticht durch die eindrucksvollen Landschaftsbilder des Regenwaldes, die zusammen mit der Musik von Popol Vuh zusätzlich verzaubern. Und Klaus Kinski spielt, neben Claudia Cardinale, den exzentrischen Titelhelden zwischen Megalomanie und Wahnsinn mit einer hypnotischen Besessenheit. Für den Film erhielt Werner Herzog 1982 in Cannes den Preis für die beste Regie. Bei den Golden Globes 1983 war „Fitzcarraldo“ als bester ausländischer Film nominiert.
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