

Sophia Loren in ihrer Blütezeit
Hochzeit auf Italienisch
Liebeskomödie
Seit über 20 Jahren ist Filumena Marturano (Sophia Loren) nun schon die Mätresse von Don Domenico Soriano (Marcello Mastroianni). Die ehemalige Prostituierte lernte den wohlhabenden Feinbäcker als Stammkunden während des Krieges in einem neapolitanischen Bordell kennen. Er vernarrte sich in sie, schenkte ihr hübsche Kleider und sogar eine eigene Wohnung. Heiraten kommt für den umtriebigen Lebemann aber nicht infrage, seine Ungebundenheit geht ihm über alles. Eine viermonatige Reise ist für den versnobten Jet-Setter, der auf Pferde wettet und teure englische Maßschuhe trägt, keine Seltenheit. Während seiner Abwesenheit kümmert die duldsame Filumena sich um seine Firma, den Haushalt und sogar um die senile Mama - die in Domenicos Leben den ersten Platz einnimmt. Um den notorischen Schürzenjäger endlich von seinen Affären mit jungen Mädchen abzubringen, greift die leidgeprüfte Dauergeliebte schließlich zu einer List. Sie besticht einen Arzt und gibt vor, sterbenskrank zu sein. Im Beisein des Priesters gibt Domenico ihr schweren Herzens das ersehnte Jawort. Es dauert nicht lange, bis der Ehemann wider Willen den Schwindel durchschaut und die Vermählung annullieren lässt. Doch so schnell gibt Filumena nicht auf. Sie beichtet dem verdutzten Domenico, dass sie ohne sein Wissen drei Jungs groß gezogen hat. Einer von ihnen sei sein Sohn. Aber welcher? Eduardo De Filippos volkstümliches Theaterstück "Filumena Marturano" wurde mehrfach für die Leinwand adaptiert. Mitte der 60er Jahre inszenierte der große Vittorio De Sica mit "Hochzeit auf Italienisch" die bekannteste Leinwandadaption des Stoffs - als beißende Satire über die traditionellen Geschlechterrollen in Italien.
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