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Patrycja (28) und Eryk (24) haben Polen und ihrer Heimatstadt Wroclaw (Breslau) den Rücken gekehrt. Zunehmend hatten die beiden sich dort wegen des wachsenden Antisemitismus unwohl gefühlt. Auf der Suche nach ihrer jüdischen Identität beginnen sie ein neues Leben in Tel Aviv: mit ganz neuen Herausforderungen; neue Sprache, neues Land, neue Jobs. Aber das junge Paar ist voller Tatendrang und Zuversicht, den Neustart zu schaffen. Dabei hilft ihnen auch ein enges Netzwerk aus anderen osteuropäischen Einwanderern. Jan (34) ist einer von ihren Freunden. Schon vor zehn Jahren kam er von Wroclaw nach Tel Aviv und besitzt mittlerweile die israelische Staatsangehörigkeit. Jan arbeitet als Fremdenführer in ganz Israel. Wie sieht er das Land seiner Träume nach der anfänglichen Euphorie? Über 4.000 Kilometer westlich von Israel steht Eyal (25) auf der Bühne eines kleinen, dunklen Comedyclubs. Der israelische Exsoldat hat das Gelobte Land aus Frust über den Dauerkonflikt mit Palästina verlassen und versucht nun in Berlin sein Glück als Stand-up-Comedian. Beliebtestes Thema für seine Witze: Deutsche, Juden, Nazis und der Holocaust. "Lachen ist eine Form der Therapie", sagt der junge Israeli. Aber das allein sichert ihm nicht seinen Lebensunterhalt. Eyal jobbt im Falafel-Restaurant von Bashar (48), einem arabischen Israeli, der in Israel als Anwalt für Menschenrechte sehr erfolgreich war, bis er in Deutschland etwas Neues anfangen wollte. Der Araber und der Jude, in der Fremde finden sie ihre Gemeinsamkeiten. Die Liebe zu Falafel und Hummus ist eine davon. Die Weltbilder blicken Woche für Woche bis zum Horizont und weiter. Sie erzählen die wichtigen Geschichten aus dem Ausland: bildstark und informativ. Julia-Niharika Sen zeigt zusammen mit den ARD-Korrespondenten weltweit den Alltag der Menschen im nahen und fernen Ausland: in packenden Reportagen, spannenden Geschichten und berührenden Porträts.
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