Stalingrad - Stimmen aus Ruinen
Geschichte
Die Schlacht von Stalingrad - diesen Winter jähren sich die Ereignisse zum 80. Mal. Angesichts des derzeit wütenden Kriegs in Europa verbindet man die Bilder der lang vergangenen Schlacht unausweichlich mit heute. Man sieht Bilder und hört Stimmen von damals - die Stimmen jener, die in Stalingrad lebten. Sie sprechen aus Tagebucheintragungen und Briefen - von Zivilisten und von Soldaten, von Russen und auch von Deutschen. Die Zeugnisse sind nicht nachträglich verfasst, kein Werk des Gedächtnisses mit all seinen Schwächen, Verbrämungen und Verzeichnungen. Es sind Notizen, oft Gekritzel, entstanden in der Situation, ungeschönt und aufgeschrieben ohne Angst vor möglichen Folgen - und teils das letzte Andenken eines verlorenen Menschenlebens. Die Erzählung beginnt im Sommer 1942, als die Wehrmacht und ihre Verbündeten auf Stalingrad marschieren, und geht bis zur Kapitulation der deutschen 6. Armee im Februar 1943. Auf der deutschen Seite Soldaten: am Anfang noch hochtrabende Eroberer, am Ende verzagte, frierende, verhungernde junge Männer, die wissen, dass sie dem Tod geweiht sind. Auf der sowjetischen Seite Militär- und Parteistrategen (darunter der spätere Staatschef Nikita Chruschtschow), vor allem aber Zivilisten, die in Splittergräben und Ruinen Schutz suchen. In den 200 Tagen der Schlacht von Stalingrad starben über eine Million Menschen. Für die Sowjetunion wurde hier der stählerne Siegeswille geschmiedet, der die Rote Armee fortan von Sieg zu Sieg trug, bis sie endlich die Rote Fahne hissen konnte.
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