
Europamagazin
Folge 44 | Europa
• Spanien: Europas größte illegale Siedlung "Cañada Real" Sie ist 14 Kilometer lang – und gilt als die größte illegale Siedlung Europas: In der Cañada Real, nicht weit von Madrid, leben Familien und Drogen-Gangs nebeneinander. Fließendes Wasser und Strom? Das gibt es oft nicht. Daher will Spaniens Regierung die Siedlung nun abreißen. Aber nicht jeder will von dort weg. • Belgien/Deutschland: „Schwimmende“ Steckdose für die Windkraft In Europa sind alle gerade ganz heiß drauf: Windkraft. Auch Deutschland will mitmischen, hat große Pläne mit den Ostsee-Anrainerstaaten. Aber die grüne Energie - zumal auf Hoher See - hat zwei Riesenprobleme: Man kann sie schlecht speichern. Und: Einzelne Anlagen sind nicht gerade effizient. Zumindest dafür haben die Belgier jetzt eine Lösung: Die schwimmende Steckdose. • EU: Überalterung der Gesellschaft – Wo steht Deutschland? Dass die Menschen in Deutschland immer älter werden ist für jeden Einzelnen ganz wunderbar – schafft aber auch Probleme: etwa bei der Pflege oder bei den Fachkräften in der Wirtschaft. Denn gleichzeitig ist die Geburtenrate niedrig. Deutschland überaltert – aber ist es damit allein in Europa? Wo steht Deutschland im Altersvergleich? • Ukraine: Keine Strafe für Putin? Die Grausamkeit russischer Soldaten im Ukraine-Krieg hat uns alle im vergangenen Jahr erschaudern lassen: Vergewaltigungen, Folter, Plünderungen. Orte wie Butscha sind dafür zum Synonym geworden. Es ist schwer vorstellbar, dass Präsident Putin davon nichts weiß. In jedem Fall aber hat er mit seinem Angriffsbefehl die Ursachen dafür mitgesetzt. Doch es sieht danach aus, dass das Anzetteln allein nicht reichen wird, um ihn dafür vor ein internationales Gericht zu bringen. • Italien: Neo-Faschismus auf dem Vormarsch? 40.000 Menschen protestierten am vergangenen Wochenende in Florenz gegen rechts. Der Auslöser: Ein Angriff auf Schüler, die politisch linksgerichtete Plakate kleben wollten. Und eine unglaubliche Reaktion des italienischen Bildungsministers darauf – der von der rechtsgerichteten Fratelli Romana gestellt wird. Langweilige Eurokraten, staubtrockene Dossiers, nichts als ältere Herren in dunklen Anzügen? Europa ist ganz anders, auch wenn es sich nicht auf den ersten Blick erschließt. "Wer bin ich, und wenn ja wie viele?" - dieser Berliner Sponti-Spruch beschreibt exakt die Herausforderung und die Möglichkeiten eines geeinten Europa. Diesen Prozess begleiten, fremde Mentalitäten und Perspektiven zeigen, will das Europamagazin. Mit Reportagen, Hintergrundberichten, aktuellen Beiträgen und auch Glossen werden die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten spürbar.
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