
China ganz lässig - Aufbruch mit Surfbrett
Folge 113 | Land + Leute
Wer auf der Tropeninsel Hainan ankommt, glaubt, er habe China verlassen: coole Surfer mit bunten Surfbrettern, türkisgrüne Wellen, lässige Strandbars, Flip-Flops: Houhai Bay erinnert an Hawaii. In Hainan lebt Darci Liu, Chinas erste Profi-Surferin mit internationalen Sponsoren. "Hätte ich das Surfen nicht entdeckt, wäre ich jetzt wahrscheinlich in irgendeiner chinesischen Stadt Ehefrau und Mutter und würde mich entsetzlich langweilen", sagt sie. Stattdessen ist die 34-Jährige, die eigentlich aus der Provinz Hubei in Zentralchina stammt, leidenschaftliche Inselbewohnerin, Surferin und Techno-DJane. Doch seit drei Jahren sind die Surfpioniere der Bucht von Houhai nicht mehr allein. Die Kommunistische Partei hat das Potenzial des Wellenreitens entdeckt: Etwas nördlich der Bucht wurde ein Nationales Trainingszentrum aus dem Boden gestampft. Dort trainieren Jugendliche aus ganz China hart für künftige Erfolge der Nation. Das Kalkül der Regierung: Surfen ist weltweit hip, ab 2021 sogar olympische Disziplin. Auch auf diesem Feld will China seine Überlegenheit demonstrieren. Das Ziel: Olympia-Medaillen.
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