Georgien - Der Traum von Anaklia
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Vor dem Angriff auf die Ukraine machte der russische Präsident Vladimir Putin klar, dass er auch Georgien als Teil des russischen Einflussbereichs definiert. Dass im Dorf Anaklia an der georgischen Schwarzmeerküste mit amerikanischen und europäischen Partnern ein Tiefseehafen gebaut werden soll, der Georgien wirtschaftlich enger an den Westen bindet, passt da kaum in seinen Plan. Anaklia liegt nur vier Kilometer von der Grenze zur russisch besetzten Teil-Republik Abchasien, und Russland fürchtet durch eine westlich kontrollierte Handelsroute Konkurrenz für den eigenen Schwarzmeerhafen Noworossiysk. Der Geschäftsmann Mamuka Khazaradze beginnt 2016 mit einem georgisch-amerikanischen Konsortium die Bauplanungen für einen großen Tiefseehafen bei Anaklia, den er zu einer Drehscheibe auf der Neuen Seidenstraße für den Handel zwischen Europa und Asien machen möchte. Doch plötzlich stockt das Großprojekt - der aus Russland heimgekehrte Milliardär Iwanischwili scheint seine Finger im Spiel zu haben. Der Dokumentarfilmer Stefan Tolz hat fünf Jahre lang die Ereignisse im Land verfolgt und zeigt in dieser phoenix-Kurzdoku am Beispiel des Hafenprojektes auf, wie von manchen Akteuren Georgiens Weg nach Westen zunehmend sabotiert wird. Die Reportage entstand in Zusammenarbeit von phoenix mit dem ZDF und mit arte. Film von Stefan Tolz
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