Perfider Plan zur Beziehungs-Vernichtung
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Frühlingserzählung
Liebeskomödie
Doch in der Wohnung ihres Freundes fühlt sie sich ohne diesen nicht wohl. So nimmt sie gern die Einladung der jungen, hübschen Natacha an, in der Wohnung von deren Vater Igor zu übernachten. Der Hausherr ist auf Reisen, taucht aber am nächsten Morgen überraschend auf, als Jeanne unter der Dusche steht. Natacha lebt allein mit ihrem Vater, seitdem ihre Mutter die beiden verlassen hat. Natacha mag Igors Geliebte nicht und würde sie gern ausbooten, und dazu kommt ihr Jeanne gerade recht. Igor hat ein Landhaus in Fontainebleau. Dort nehmen die Dinge ihren Lauf. Nach "Moralische Geschichten" und "Komödien und Sprichwörter" ist "Vier Jahreszeiten" der dritte filmische Zyklus des im Januar dieses Jahres verstorbenen Eric Rohmer. Im Eröffnungsfilm, der "Frühlingserzählung", geht es - wie so oft bei Rohmer - um menschliche Beziehungen in einer Kleingruppe. Sympathie und Antipathie, mitbestimmt durch erotische Schwingungen, steuern gleich einer Naturkraft das Geschehen und werden zugleich durch Vernunft und gesellschaftliche Konventionen im Zaum gehalten. Nicht von ungefähr ist Jeanne Philosophielehrerin: Der Logik verpflichtet, hält sie zu ihrem abwesenden Freund, auch wenn sie sich vorübergehend in Natachas kleine Intrige hineinziehen lässt. Fast schwerelos lässt Rohmer dieses Spiel der Kräfte und Temperamente ablaufen, akzentuiert durch intelligente Dialoge mit emotionalen Zwischentönen, denen man ebenso gespannt und amüsiert folgt wie dem nuancierten Spiel hervorragender und erstklassiger Darsteller.
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